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Phonologisch-wesentliche Merkmale der deutschen Konsonantenphoneme




Phonembestand des deutschen Konsonantensystems

Das russische Konsonantensystem ist reicher als das deutsche (im Russischen gibt es etwa 34 Konsonantenphoneme und im Deutschen - 20 plus drei Affrikaten. Diese Tatsache ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die deutsche Sprache im Vergleich zum Russischen keine Palatalität kennt. Im Russischen werden etwa 50 ü aller konsonanten palatalisiert. Dafür gibt es im Deutschen etwa dreimal so viel Vokalphoneme, die in deutscher Sprache größere Rolle bei der Bildung der Wurzelmorpheme spielen: die meisten deutschen Wurzelmorpheme sind einsilbig und die russischen - mehrsilbig. Also, im Russischen sind die Konsonanten mehr belastet, als die Vokale. Im Russischen sieht das Bild diesbezüglich entgegengesetzt aus. Das alles wirkt sich letztendlich auf die Anzahl der Konsonantenphoneme aus.
Nach der Artikulationsart zerfällt das Untersystem der deutschen Konsonantenphoneme in folgende Gruppierungen:

        KS  
Teilsysteme 1. Ranges        
GPh       SPh  
Teilsysteme 2. Ranges        
VPh EPh        
Gruppen nasale orale
sth. stl. sth. stl. m,n,n r,l
b,d,g p,t,k v,z,j f,s,S,c,x,h Affrikaten
        pf,ts,tS

Einteilung der deutschen Konsonantenphoneme nach der Artikulationsstelle:
1) labiale - p,b,m
2) dentale - f,v
3) alveolare - t,d,n,l,s,z,(r)
4) präpalatale - sch, sh
5) mediopalatale - c,j
6) postpalatale - k,g
7) velare - x,n
8) uvular - R
9) faringal -h (Kehlkopflaut)

Einteilung der deutschen Konsonantenphoneme nach dem artikuliereden Organ:
1) labiale - p,b,m
2) labiodentale - f,v
3) apikale - t,d,n,s,z,r,
4) koronale -l,sch,sh
5) dorsale - c,j,k,g
6) postdorsale - x,n,R
7) faringal - h.

Universelle dichotomische Einteilung (Begründer sind R.Jakobson, G.M.Fant, M.Halle) nach 12 differenzierenden Merkmalen:
1) vokalisch - nicht vokalisch
2) konsonantisch - nicht konsonantisch
3) kompakt - diffus
4) gespannt - nicht gespannt
5) stimmhaft - stimmlos
6) nasal - oral
7) kontinuierlich - diskontinuierlich
8) scharf - nicht scharf
9) glottalisiert - nicht glottalisiert
10) hoch - tief
11) labialisiert - nicht labialisiert
12) palatalisiert - nicht palatalisiert

Diese universelle Einteilung gilt auch für die Vokalphoneme.

 

A. Modale ph.w. Merkmale:
1) Unterschied zwischen Geräusch und Stimmton. Nach diesem Merkmal zerfallen alle Konsonantenphoneme in Geräuschphoneme und sonore Phoneme (Sonanten, Klinger). Bei der Bildung der GPh überlagert das Geräusch und bei der Bildung der Sonanten - der Stimmton.
2) Unterschied nach der Art der Hindernisbildung. Nach diesem Merkmal unterscheidet man Verschluß- und Engephoneme.
3) Unterschied nach der Stimmbeteiligung. Nach diesem Merkmal zerfallen alle deutschen Konsonanten in stimmhafte und stimmlose Phoneme. Im Unterschied zum Russischen sind die deutschen stimmhaften Konsonanten höchstens halbstimmhaft.
4) Das Merkmal der Stimmbeteiligung ist im Deutschen aufs engste mit dem Merkmal des Spannungsgrades verbunden. Die deutschen stimmhaften Konsonanten sind ungespannt (lenes) und die stimmlosen - gespannt (fortes). Im Russischen sieht das Bild entgegengesetzt aus.
5) Unterschied nach der Beteiligung des Gaumensegels: orale und nasale Phoneme.
6) Unterschied nach der Kontinuietät: kontinuierlich (z.B. "l") und diskontinuierlich (z.B. "r").

Lokale phonologisch-wesentliche Merkmale:
1) Labialität
2) Labiodentalität
3) Alveolarität
4) Palatalität
5) Uvularität
6) Faringalität
Das Phonem "sch" hat zwei lokale Merkmale - Alveolarität und Palatalität und ein modales ph.w. Merkmal - "sch" ist labialisiert.
Das Phonem /h/ hat streng gesagt kein lokales Merkmal: isoliert wird es im Kehlkopf gesprochen, sonst wird seine Erzeugung den Nachbarlauten angepaßt.

 




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Дата добавления: 2015-05-31; Просмотров: 1495; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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