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Die Gliederung der modernen Grammatik in Morphologie, Syntax, Textgrammatik und Diskursgrammatik




Traditionell werden als Grundeinheiten der Sprache WORT und SAZT angesehen. So wird der grammatische Bau in zwei Hauptbereiche aufgegliedert, in Morphologie und in Syntax.

In vielen auf Deutsch verfassten Grammatikbüchern wird der Gegenstand der Morphologie niсht näher bestimmt. So wird z.B. vorgegangen in: /Schmidt 1973, Duden-Grammatik 2004/. Die traditionelle Abgrenzung der Morphologie und der Syntax wird hier beibehalten.

Daneben gibt es Grammatikbücher, wo von der Syntax ausgegangen wird. In „Grundzügen der Deutschen Grammatik“ K. von Heidolph, W. Flämig, W. Motsch wird Morphologie z.B. als besondere Betrachtungsweise innerhalb der syntaktischen Komponente angesehen. P. EISENBERG nennt den Gegenstand seines Buches MORPHOSYNTAX, weil er syntaktische Einheiten auch unter morphologischem Blickwinkel betrachtet /Grundriss der deutschen Grammatik, Stuttgart, 1986, 2l/. U. ENGEL behandelt in seinem Buch „Syntax der deutschen Gegenwartssprache" zunächst syntaktische und dann morphologische Probleme.

In den Büchern unserer einheimischen Verfasser wird der Gegenstand der Morphologie meist angegeben. In inhaltlicher Hinsicht wird er relativ einheitlich bestimmt. Zu verweisen wäre z.B. auf: /Admoni W.G, der Deutsche Sprachbau, 1972/, /Schendels E.I. Deutsche Grammatik, 1979/. In dieser Reihe wäre auch die in Deutschland erschienene „Grammatik der deutschen Sprache" von W. JUNG zu nennen.

Als Beispiel sei die Definition des Gegenstandes der Morphologie im Buch von O.I. MOSKALSKAJA „Grammatik der deutschen Gegenwartssprache" angeführt. Sie meint, der Gegenstand der Morphologie sei „das Wort mit allen seinen grammatischen Eigenschaften".

In „Russkaja Grammatika" gibt es folgende Definition: „Morphologie ist jener Teil des grammatischen Baues der Sprache, der die grammatischen Wortklassen (Redeteile) erfasst, die diesen Klassen angehörenden grammatischen (morphologischen) Kategorien und Wortformen".

Zur Bestimmung des Gegenstandes der Morphologie sei noch auf einige linguistische Wörterbücher verwiesen: /Axмaновa 2004/, /ЛЭС/.

Was den Gegenstand der Syntax anbetrifft, so hat er nach der Ansicht von W. G. Admoni mit dem Satz als Haupteinheit zu tun. Das Wort wird von W. G. Admoni zu den syntaktischen Grundeinheiten gezählt. Ganz kurz weist er darauf hin, dass im Redestrom höhere “ǜbersätzliche” Redeeinheiten vorkommen können, zu denen sich Sätze vereinigen. Laut der Konzeption von O. I. Moskalskaja hat die Syntax als Teildisziplin der Grammatik zu ihrem Forschungsgegenstand die Wortgruppe, den einfachen Satz, den komplexen Satz und den Text, wonach sie die Syntax in folgende Abschnitte einteilt:

1. Die Lehre vom Satz.

2. Die Wortgruppenlehre.

3. Die grammatische Lehre vom Text.

E. I. Schendels rechnet zu den syntaktischen Einheiten Wortgruppe, Satzglied und Satz. Den Text scheint sie doch aus der Syntax auszurahmen. Aus dem Gesagten folgt, dass insgesamt zu den syntaktischen Einheiten gezählt werden: Wort, syntaktische Form des Wortes, Wortgruppe, Satzglied, der einfache und der komplexe Satz und der Text.

Seit Anfang der 70er Jahre entwickeln sich intensiv Forschungen im Bereich der Textgrammatik. Neben zahlreichen Dissertationen und wissenschaftlichen Artikeln zu Einzelproblemen der Textgrammatik sind bereits eine wissenschaftliche Gesamtdarstellung (Moskalskaja. Грамматика текста). Wesentliches zur grammatischen Struktur des Textes ist bereits in normative Grammatiken eingegangen (Schendels E.I. Deutsche Grammatik).

Seit 90er Jahre geht es in den modernen Grammatikforschungen mehr um das kognitiv-diskursive Paradigma, wo alle grammatischen Erscheinungen in einem weiteren soziokulturellen Lebenskontext dargestellt werden.

 




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Дата добавления: 2014-01-05; Просмотров: 2990; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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