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Prosodische Eigenschaften der Rede




 

1.Die Prosodie und ihre Komponenten.

2.Funktionen der Prosodie in der Sprache.

3. Prosodie und Intonation.

4. Gliederung des Redestroms in die Redeeinheiten.

5. Zusammenwirken der prosodischen und segmentalen Ebene.

 

1.Unter der Prosodie versteht man die Gesamtheit von melodischen,

zeitlichen und dynamischen Charakteristika der Rede. Sie verbinden die einzelnen Laute zu größeren Einheiten und verwandeln sie in den Redestrom, sie gliedern den Redestrom in kleinere Segmente und bringen viele sprachliche Bedeutungen zum Ausdruck. S o kann man von der konstitutiven, delimitierenden und kommunikativen Prosodiefunktionen sprechen.

2. Die kommunikative Funktion zeigt sich auf verschiedene Weise. Im allgemeinen bezeichnet man als kommunikative Funktion die Gewährleistung der Verständigung, des Gedankenaustausches. Dazu gehören viele Aspekte:

1. Hervorhebung der wichtigsten Elemente im Wort und im Ausspruch, die Gegenüberstellung vom Wichtigen und Nebensächlichen. Dazu dienen die Wort- und Satzbetonungen. Es ist die wichtigste Seite der kommunikativen Funktion, die Bedeutung des Ausspruchs eindeutig zu machen.

2. Die Verständigung zwischen den Partnern hängt davon ab, wie deutlich die Absicht des Sprechers ausgedrückt ist: ist der Ausspruch eine Mitteilung, eine Frage, ein Befehl oder ein Ausruf:

a. Was willst du tun? -Zu Hause bleiben.(Mitteilung)

b. Was soll ich tun, Mutti? Zu Hause bleiben? (Frage)

c. Zu Hause bleiben! Und keine Diskussionen bitte! (Befehl)

d. Zu Hause bleiben! Das hat mir gerade gefehlt! (Empörung)

Diese Markierung der Absicht durch die prosodischen Mittel nennt man die syntaktische Rolle der Prosodie. Dazu gehört auch der Ausdruck der Abgeschlossenheit oder Nichtabgeschlossenheit des Ausspruchs:

Das ist ein Elefant.-Das ist ein Elefant, der aus Indien in der Zoo kam.

Diese Funktion kommt durch die Melodieveränderungen zum Ausdruck.

3. Die Prosodie spielt eine stilistische Rolle-sie zeigt die Art der Beziehungen zwischen den Sprechpartnern: sind sie offiziell oder unoffiziell. Dazu dienen die Melodie, das Tempo, die Klangfarbe der Stimme.

4. Die Prosodie drückt die Emotionalität der Rede aus, sie bringt Gefühle zum Ausdruck: Freude, Trauer, Begeisterung, Verzweiflung usw. Das ist ihre expressive Funktion. Dazu dienen Klangfarbe, Tempo und Melodie.

5.Durch die Prosodie können modale Schattierungen der Rede zum Aus-

druck kommen: Zweifel, Unsicherheit usw. Das ist ihre modale Funktion.

6. Der Rhythmus, das Tempo, die Pausen ordnen den Redestrom, machen ihn übersichtlich und wohlklingend. Sie erfüllen ihre ästhetische Funktion.

7. An der prosodischen Gestaltung der Rede kann man den körperlichen Zustand des Sprechers erkennen: ist er müde oder munter, gesund oder krank, in guter Form oder erschöpft.

3. Prosodie ist eine komplexe Bezeichnung für eine Reihe von Redeeigenschaften. Dazu gehören: Melodie, Lautstärke, Tempo, Betonungen, Pausen, Rhythmus und Klangfarbe. Alle diese Phänomene sind unter den Namen Intonation bekannt. Der Begriff „Prosodie“ vereint alles, was durch Tonhöhen-, Lautstärke- und Dauerveränderungen zum Ausdruck kommt.

Das sind Melodie, hinter der Veränderungen der Tonhöhe in der Zeit stehen, Tempo, das sich aus der Zahl der Sprecheinheiten pro Zeiteinheit ergibt, Lautstärke, die das wahrnehmbare Korrelat der Schallintensität ist,

Rhythmus, der aus der Zusammenwirkung von Zeit und Betonung entsteht, Pausen, die die Zeit des Schwingens mitten im Redestrom bezeichnen, Betonungen, die durch das Zusammenwirken von allen drei akustischen Korrelaten entstehen, Klangfarbe, die auf besondere Frequenzen der Stimme, die sogenannten Obertöne zurückgeht. Diese Töne machen die Stimme warm oder kalt, freundlich oder abweisend.

4. Man spricht nicht mit einzelnen Lauten. Man verbindet die Laute beim Sprechen zu einem Strom, der von Zeit zu Zeit durch kleinere oder größere Pausen unterbrochen wird. Unser Verstand erfasst diesen Strom, erkennt darin bestimmte Segmente, assoziiert sie mit entsprechenden Begriffen und versteht den Sinn, den Inhalt der Rede, erschliesst die im Text enthaltene Information. Den Redestrom in einer bekannten Sprache können wir konsequent bis zur Lautebene gliedern. Wir sprechen mit Texten-Redeabschnitten, die mehr oder weniger groß sind und einen bestimmten Sachverhalt mitteilen, sich auf eine Situation beziehen. Die Texte haben einen Inhalt, sie beschreiben eine konkrete Situation. In den Texten erfassen wir am leichtesten größere oder kleinere Einheiten, die einzelne Gedanken ausdrücken. Sie werden Aussprüche genannt. Phonetisch sind sie durch eine bestimmte Tonführung, einige Satzbetonungen und Pausen gekennzeichnet. Syntaktisch entsprechen ihnen Sätze. Längere Aussprüche, die komplizierte Gedanken zum Ausdruck bringen, zerfallen in kleinere Einheiten, die Syntagmen genannt werden. Ihr phonetisches Hauptmerkmal ist eine verstärkte Betonung auf dem sinnwichtigsten Wort. Diese Segmente werden voneinander durch die Pausen getrennt. Die Syntagmen bestehen aus noch kleineren Segmenten, die einzelne Begriffe bezeichnen,um die es sich im Ausspruch handelt. Sie werden als rhythmische Takte genannt. Sie bestehen aus einem Wort, das eine betonte Silbe hat. An dieses Wort können sich unbetonte Satzelemente anlehnen. Wir interessieren uns für diese Musik.

Die rhythmischen Takte werden durch eine untergeordnete, schwache Satzbetonung gekennzeichnet. Das sind die kleinsten semantischen Elemente der Rede, weil sie noch eine Betonung haben. Bei der weiteren Gliederung bekommen wir bedeutungslose Segmente-Silben und Laute. Die rhythmischen Takte können wir in Silben gliedern. Die Silben sind die kleinsten prosodischen Einheiten, in die der Redestrom beim natürlichen Sprechen zerfällt. Die Silben bestehen aus Lauten- den kleinsten Segmenten der Rede, die man aussprechen und wahrnehmen kann. Sie haben keine Bedeutung. Die Phoneme, die hinter den Lauten stehen, unterscheiden die Bedeutungen.

5.Die prosodischen Redeeinheiten sind Texte, Aussprüche, Syntagmen,

rhythmische Takte, Silben, die segmentalen-Laute. Die prosodischen und segmentalen Phänomene wirken eng zusammen. Ohne Prosodie wäre ein Redestrom unmöglich, unsere Rede wurde in einzelne Laute zerfallen. Und umgekehrt: Ohne Laute konnte die Prosodie keinen Inhalt zum Ausdruck bringen, denn aus Lauten bestehen die Wörter, aus Wörtern bestehen die Aussprüche. Die Laute unterscheiden die Wörter, die Prosodie unterscheidet die Aussprüche.

 

 

Vorlesung 7.




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Дата добавления: 2015-05-31; Просмотров: 3312; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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