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Aufgaben zum Text




Text 7

Ein von schwerer Krankheit gezeichneter Dichter

Die dritte Schaffensperiode Heines ist überschattet von schwerer Krankheit, die ihn für die letzten Lebensjahre ans Bett fesselt. In dieser Zeit entstehen das Versepos „Atta Troll“ und der Gedichtband „Romanzero“. Es ist häufig vermutet worden, dass die bizarren, oft schwer verständlichen Inhalte dieser Gedichte zunehmend auf den Einfluss starker Schmerzmedikamente zurückzuführen ist. Neben der Hinwendung zu mythologischen und historischen Stoffen beschäftigt Heine in den Jahren vor seinem Tod die Frage nach Gott, nach der Erlösung des Menschen durch Gott. In seinem Testament bekennt Heine kurz vor seinem Tod: „Ich sterbe im Glauben an einen einzigen Gott, den ewigen Schöpfer der Welt.“

Heine starb am 17. Februar 1856 in Paris. Drei Tage nach seinem Tod wurde er auf dem Friedhof Montmartre beerdigt. Auf dem Grabstein sind seine Verse zu lesen:

Wo wird einst des Wandermüden

Letzte Ruhestätte sein?

Unter Palmen in dem Süden,

unter Linden an dem Rhein?

Werd ich wo in einer Wüste

eingescharrt von fremder Hand?

Oder ruh ich an der Küste

Eines Meeres in dem Sand?

Immerhin mich wird umgeben

Gottes Himmel, dort wie hier,

und als Totenlampen schweben

nachts die Sterne über mir.

Fragen zum Text

1. Warum gilt H. Heine als einer der unbequemsten und am meisten missverstandenen Dichter Deutschlands?

2. In welcher Zeit entstanden seine wichtigsten Werke?

3. Wie bezeichnete sich selbst H. Heine?

4. Was ist ein häufiges Thema seiner Gedichte?

5. In welcher Zeit entstanden das Versepos „Atta Troll“ und der Gedichtband „Romanzero“?

6. Was bekannte H. Heine in seinem Testament?

Leben und Werk eines großen Realisten

Theodor Fontane schrieb 1889 an seinen Verleger Wilhelm Hertz „Alles, was ich geschrieben habe, auch die Wanderungen einbegriffen, wird sich nicht weit ins nächste Jahrhundert hineintreten, aber von den Gedichten wird manches bleiben“. Die Einschätzung des Dichters erwies sich allerdings langfristig als falsch. Die Gedichte werden zwar immer noch gerne gelesen, doch berühmt wurde Fontane durch seine zahlreichen Prosawerke. Die bekanntesten sind wohl die Gesellschaftsromane „Effie Briest“ (1895) und „Der Stechlin“ (1897) und die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (1862-1888), eine Mischung aus historischer

Darstellung, Reiseliteratur und Anekdoten über die Umgebung Berlins.

Vor hundert Jahren‚ am 20. September 1898 starb Theodor Fontane im Alter von 78 Jahren in Berlin. Zweifellos findet er von allen deutschsprachigen Autoren gegenwärtig die größte Aufmerksamkeit. Sein Name ist zur Zeit in aller Munde. Ausstellungen‚ Lesungen, Vorträge und die im Fernsehen gezeigten Romanverfilmungen richten sich nicht nur an Fontane-Liebhaber, sondern bringen sein Werk und seine Person einem breiten Publikum näher. Literarische Anerkennung fand der gelernte Apotheker Fontane in der Mitte des vorigen Jahrhunderts zuerst als Balladenautor. Die Quellen seiner poetischen Dichtung lagen in England und Schottland, wo er mehrere Jahre gelebt hatte. Doch es dauerte noch Jahrzehnte, bis er von seinen dichterischen Erfolgen leben konnte. Bis dahin arbeitete er für den Broterwerb als Journalist‚ Amtlicher Korrespondent‚ Kriegsberichterstatter und Theaterkritiker. Sein Ruhm als Romancier begann erst 1878. Von da an bis zu seinem Tode 1898 erschien fast jedes Jahr ein neues Prosawerk.

Fontane war ein kluger und kritischer Beobachter seiner Zeit, der in seinen psychologisch und atmosphärisch meisterhaft gestalteten realistischen Gesellschaftsromanen, die sich verändernde Gesellschaft des 19. Jahrhunderts porträtierte. In den Romanen stellte er auch die überkommene Moral der adligen und bürgerlichen Gesellschaft in Frage, wie zum Beispiel in „Effie Briest“, in der die gleichnamige Protagonistin nach einer außerehelichen Beziehung gesellschaftlich ausgegrenzt wird. In diesem Roman wie auch in seinen meisten anderen Werken bilden Berlin und die ostelbischen Provinzen Preußens die Schauplätze des Geschehens. Er hat somit der Mark Brandenburg, ihrer Geschichte und ihren Menschen ein unvergänglich literarisches Denkmal gesetzt.

(Aus: „ Presse und Sprache “)

1. Geben Sie den Text mit Ihren eigenen Worten wieder.

2. Sammeln Sie Informationen und sprechen Sie über die Prosawerke von Theodor Fontane.




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Дата добавления: 2015-05-24; Просмотров: 338; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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