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Das Vokalsystem




Inhalt

 

Inhalt…………………………………………………………………….2

1. Das Geschichte………………………………………………….……………… 3

2. Das Vokalsystem………………………………………………………………...4

3. Das Konsonantensystem………………………………………………………... 7

4. Die Ausspracheregeln……………………………………………………………9

Literatur…………………………………………………………………………...15
1. Das Geschichte

Anfänglich war die deutsche Standardsprache eine reine Schriftnorm. Wenn sie gesprochen wurde, dann entsprechend dem Lautstand der regionalen Mundarten.

Vom 16. bis zum 18. Jahrhunderts galt die sächsische Aussprache des Standarddeutschen – das Meißnische – als vorbildlich, und zwar insbesondere in Mittel- und Norddeutschland, während sie sich im Süden des deutschen Sprachraums nur allmählich durchsetzte. Hinweise auf die ehemalige Vorbildlichkeit einer sächsisch gefärbten Aussprache finden sich etwa darin, dass noch zur Zeit der Weimarer Klassik ein Wortpaar wie müde – Friede als anstandsloser reiner Reim akzeptiert war.

Im 19. Jahrhundert wurde die norddeutsche Aussprache zur einflussreichsten. Verschiedene Faktoren spielten dabei eine Rolle. Einerseits war Preußen insbesondere seit der Gründung des deutschen Kaiserreichs zur dominierenden Macht geworden, andererseits waren in vielen Gegenden Norddeutschlands die Mundarten zugunsten der Standardsprache aufgegeben worden, so dass die Sprecher eine natürliche Gewandtheit im mündlichen Gebrauch der Standardsprache erreichten.

Kodifiziert wurde diese Aussprache der deutschen Sprache erstmals 1898 in der Deutschen Bühnenaussprache von Theodor Siebs. Moderne Aussprachewörterbücher stimmen im Großen und Ganzen mit der Siebs’schen Aussprache überein, wenn sie auch in verschiedenen Details von ihr abweichen (beispielsweise wird heute [r] nicht mehr als die einzige zulässige Aussprache des Phonems /r/ angesehen). Als maßgeblich für die heute weitgehend anerkannte Fassung dieser Norm „der deutschen Standardaussprache“ (so das Wörterbuch) kann das Duden-Aussprachewörterbuch (Max Mangold) gelten, in dem sie besonders ausführlich beschrieben wird. (Allerdings ist zu beachten, dass einige der dort formulierten Grundannahmen in der Phonetik und der Phonologie auch anders gesehen werden und nicht immer den neuesten Forschungsstand in diesen Disziplinen widerspiegeln.) Üblicherweise wird diese Aussprachenorm auch im Deutschunterricht für Ausländer gelehrt und mehr oder weniger exakt in ein- und mehrsprachigen Wörterbüchern des Deutschen verwendet.


Das Vokalsystem des Deutschen ist mit rund 15 (Monophthong-)Vokal-Phonemen relativ groß, die Spanische Sprache zum Beispiel kennt nur fünf. Diese Vokalphoneme werden durch die acht Vokalbuchstaben a, e, i, o, u, ä, ö und ü dargestellt, in Fremdwörtern und Eigennamen in bestimmten Positionen auch durch y und seltener durch é. Vor allem i, u, y werden aber zum Teil auch zur Wiedergabe von Konsonanten verwendet.

Die Vokalphoneme der betonten Silben werden oft in Paare eingeteilt: /aː/ und /a/, /eː/ und /ɛ/, /iː/ und /ɪ/, /oː/ und /ɔ/, /uː/ und /ʊ/, /ɛː/ und /ɛ/, /øː/ und /œ/ sowie /yː/ und /ʏ/. Zur phonologischen Begründung dieser Paarbildungen gibt es verschiedene Ansätze:

Das Unterscheidungsmerkmal ist die Vokalquantität. Der Unterschied in der Vokalqualität folgt sekundär daraus. Problematisch bleibt in diesem Ansatz die Stellung des Vokals /ɛː/, der trotz seiner Länge nicht geschlossen ist.

Das Unterscheidungsmerkmal ist die Vokalqualität. Der Unterschied in der Vokalquantität folgt sekundär daraus. Problematisch bleibt in diesem Ansatz neben der Stellung des Vokals /ɛː/ auch diejenige des Paars /aː – a/, wo trotz einem Unterschied in der Länge keiner in der Qualität vorliegt. (In vom Niederdeutschen beeinflussten Aussprachevarianten des Standarddeutschen ist allerdings oft ein Unterschied vorhanden: Der Langvokal ist ein Hinterzungenvokal, der Kurzvokal hingegen ein Vorderzungenvokal, während beide a-Vokale sonst meistens als Zentralvokal artikuliert werden. In diesen existiert in aller Regel auch das Phonem /ɛː/ nicht, s. u., so dass die Analyse auf der Grundlage der Vokalqualität möglich ist.)

Das Unterscheidungsmerkmal ist der Silbenschnitt. Die Unterschiede in Vokalqualität und Vokalquantität folgen sekundär daraus. Problematisch bleibt in diesem Ansatz die Frage, ob eine empirische Grundlage für die Annahme eines Unterschieds im Silbenschnitt besteht.

Geschlossene (lange) Vokale werden in unbetonter Position meistens kurz ausgesprochen, z. B. /ɡeˈnoːm/, /viˈtaːl/

Ritt /rɪt/ und riet /riːt/ unterscheiden sich beispielsweise auch in der Qualität voneinander, wie die Notation des Internationalen Phonetischen Alphabets zeigt. Die Mehrzahl der langen Vokalphoneme werden also geschlossener ausgesprochen und sind andere Phoneme als ihre kurzen verschrifteten Entsprechungen.

Ähnliche Vokalpaare betonter Silben wie im Deutschen gibt es in allen germanischen Sprachen.

/ɛː/ wie in Käse stellt in dem System der Vokalpaare betonter Silben eine Ausnahme dar, da er der einzige lange offene Vokal im Deutschen ist. In zahlreichen Varietäten der Standardsprache fällt dieser Laut jedoch mit /eː/ zusammen, so dass die Vokale in Käse und in Lese gleich ausgesprochen werden. Daher ist der Status dieses Lauts als eigenständiges Phonem des Deutschen umstritten. Das Duden-Aussprachewörterbuch weist seit der 4. Auflage (2000) auf die Aussprachevariante hin, das lange /ɛː/ als [eː]auszusprechen.

 




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Дата добавления: 2015-05-31; Просмотров: 1832; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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