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Syntax. Ihr Gegenstand




Vorlesung 13. Syntax, ihr Gegenstand. Das Problem der Satzdefinition

Die Kategorie der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit

Wie gesagt, betrachtet O.I.MOSKALSKAJA, diese Kategorie als eine morphologische Kategorie des Substantivs Das Substantiv mit seinem Artikel betrachtet sie als analytische Form des Substantivs. W.G.ADMONI dagegen ist nicht geneigt, in diesem Fall von einer morphologischen Kategorie zu sprechen, obwohl er zugibt, daß man hierbei von gewissen kategorien Zügen sprechen dürfte.

Nach meiner Ansicht ware es kaum berechtigt, die Opposition von bestimmt und unbestimmt als eine morphologische Kategorie anzusehen, und zwar aus dem Grunde, daß dieser Unterschied nicht morphologischer, sondern kommunikativer Natur ist, weil er sich aus der Redesituation und aus dem Redezusammenhang ergibt. Die Gegenüberstellung von bestimmt und unbestimmt hängt aufs engste mit der kommunikativen oder aktuellen Gliederung des Satzes, d.h. mit seiner funktionalen Perspektive und dadurch mit der Satzgliedstellung zusammen.

1. Syntax. Ihr Gegenstand

2. Das Problem der Satzdefinition

3. Strukturelle Klassifikation der Satze in der traditionellen Syntax

4. Satzgliederlehre

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In der Linguistik werden häufig - wie in der ersten Vorlesung gesagt worden ist - das zu untersuchende Objekt und die dieses Objekt beschreibende Theorie auf ein und dieselbe Weise benannt. Das ist für die Syntax auch der Fall. Dieses Wort wird bezogen sowohl auf die syntaktische Komponente des Sprachsystems und somit auf diejenige des grammatischen Baus einer Sprache als auch auf die Theorie, die diese Komponente zu beschrei-ben hat. Der Eindeutigkeit halber wird des Weiteren von der syntaktischen Komponente in bezug auf die Theorie gesprochen.

Die Struktur, der Aufbau der syntaktischen Komponente wird in der Linguistik unterschiedlich dargestellt, was sich natüirlich entsprechenderweise in der Syntax, d.h. in der Theorie, widerspiegelt. Die einzelnen syntaktischen Theorien unterscheiden sich im Hinblick auf:

1) die zugrundegelegten syntaktischen Elemente und die Methoden ihrer Bestimmung;

2) die Charakterisierung der Elemente, der zwischen ihnen bestehenden Relationen und ihrer jeweiligen Funktionen;

3) die verschiedenen Aspekte des Satzes, die im Erklärungszusammenhang Berücksichtigung finden;

4) die Rolle, die der Syntax in der Gesamtgrammatik einer Sprache zugesprochen wird.

Wie die einzelnen Syntaxforscher die Struktur der syntaktischen Komponente darstellen, ist am leichtesten aus der von ihnen aufgestellten Aufzahlung der syntaktischen Einheiten zu entnehmen.

Um dies zu veranschaulichen, wollen wir einige Vorschläge näher betrachten.

Nach der Ansicht von W.G. ADMONI z.B. hat sich die Syntax mit der zusammenhangenden Rede zu befassen, mit dem Satz als Haupteinheit, mit den Formgruppen und Formmitteln, die zur Bildung der Wortgruppen und der Sätze dienen. Das Wort wird von W.G. ADMONI ebenfalls zu den syntaktischen Grundeinheiten gezählt. Ganz kurz weist er noch darauf hin, daß im Redestrom hohere,,übersätzliche" Redeeinheiten vorkommen können, zu denen sich Sätze vereinigen.

Laut Konzeption von O.I.MOSKALSKAJA hat die Syntax als Teildisziplin der Grammatik zu ihrem Forschungsgegenstand die Wortgruppe, den einfachen Satz, den komplexen Satz und den Text, wonach sie die Syntax in folgende Abschnitte einteilt: 1) die Lehre vom Satz, 2) die Wortgruppenlehre, 3) die grammatische Lehre vom Text.

E.I. SCHENDELS, davon ausgehend, daß die Syntax den Satzbau zu erforschen hat, rechnet zu den syntaktischen Einheiten Wortgruppe, Satzglied und Satz. Den Text scheint sie doch aus der Syntax auszurahmen. Das wird durch den Untertitel ihres Grammatikbuches suggeriert. Sie weist aber darauf hin, daß manche Satzaspekte ohne Heranziehung der Texte nicht zu erklären sind.

Im Buch /Grundzuge 1981/ werden syntaktische Komponenten des Sprachsystems aufgefaßt als,,Gesamtheit der Regelmäßigkeiten, die die Zuordnung von Lautstrukturen und Bedeutungsstrukturen innerhalb des Satzes bestimmen". Da die gemeinsamen Regularitäten nur im Satz wirksam seien, wird der Text in diesem Buch in die syntaktische Komponente nicht aufgenommen. Als unterste (elementare) Einheit der syntaktischen Komponente wird das Wort angesehen und als die oberste (größte) der Satz. Die syntaktische Komponente wird in zwei Teil-Komponenten zerlegt, die,,übergreifende Beziehungen zueinander haben": a) Wortgruppen-Komponente und b) Wort-Komponente. Außerdem werden Begriffe Wortklasse (Wortart) und Satzglied benutzt. Solche Auffassung der syntaktischen Komponente bedingt, daß die Morphologie in diesem Buch nicht als selbständige Teilkomponente des Sprachsystems, sondern als nur eine besondere Betrachtungsweise innerhalb der Syntax angesehen wird.

Aus dem Gesagten folgt, daß insgesamt zu den syntaktischen Einheiten gezählt werden: Wort, syntaktische Form des Wortes, Wortgruppe, Satzglied, der einfache und der komplexe Satz, der Text. Diese Einheiten werden manchmal zusatzlich in System- und Redeeinheiten eingeteilt. W.G. GAK betrachtet z.B. Wort, Wortgruppe (ihr syntaktisches Schema), Satz (sein Strukturschema) als Systemeinheiten, dagegen Wortform, Satzglied, Wortgruppe, Satz (Aussage), transphrastische (übersatzliche) Einheit und Text als Redeeinheiten. Zwischen den oben aufgezählten Einheiten gibt es wesenhafte Unterschiede. Deshalb wäre es ratsam zu prüfen, welche von ihnen und mit welcher Begründung wirklich zu den syntaktischen Einheiten gerechnet werden dürfen.




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Дата добавления: 2014-01-05; Просмотров: 4024; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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