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Logistik




Maut-Einnahmen auf Rekordhoch

LKW-Maut bringt 2,85 Milliarden Euro

Berlin – Die LKW-Maut bringt dem Bund im ersten Jahr ihrer Erhebung 2,85 Mrd. Euro. Damit liegt sie unter den von der Politik erwarteten drei Mrd. Euro, aber über den Berechnungen von Experten, wie ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums sagte. Nach den Annahmen der Fachleute seien 2,8 Mrd. Euro im Bundeshaushalt 2005 eingeplant worden. Für 2006 erwarte Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) 2,9 Mrd. € Mauteinnahmen.

Im November sind 260 Mio. eingenommen worden, die bislang höchsten Monatseinnahmen.

„Nach dem schwierigen Start ist die Maut sehr erfolgreich“, sagte der Ministeriumssprecher weiter. Das System arbeite zuverlässig und stabil. Die Einnahmen lieferten einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur.

„Der Spiegel“ berichtete unter Berufung auf Angaben aus dem Verkehrsministerium, 2006 wolle Tiefensee die Zahl der Mautpreller verringern. In diesem Jahr habe die Quote knapp unter zwei Prozent gelegen. Bis Ende November wurden demnach 120 000 Bußgeldverfahren gegen Fahrer abgeschlossen, die die Straßengebühr nicht bezahlt hatten. Die Höhe der Bußgelder wurde mit rund 2.5 Mio. € angegeben.

 

„Die Welt“ 19. 12. 2005

 

Berlin – Der Bund hat mit der LKW-Maut im März Rekordeinnahmen erzielt. Die Speditionen zahlten 270 Mio.Euro mehr als im März vergangenen Jahres und der höchste Wert seit der Maut-Einführung im Januar 2005. Auch in den ersten beiden Monaten des Jahres waren die Einnahmen jeweils deutliche höher ausgefallen als ein Jahr zuvor.“Die LKW-Maut ist ein großer Erfolg“, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).

In den ersten drei Monaten dieses Jahres summierten sich die Mauteinnahmen nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums auf 729 Mio Euro; im ersten Quartal 2005 waren es 661 Mio.€ gewesen.

Der Start des elektronischen LKW-Mautsystems war wegen gravierender technischer Probleme mehrfach verschoben worden. Das System funktioniere zuverlässig, sagte Tiefensee. Der Mautbetreiber Toll Collect wird von Deutscher Telecom, Daimler Chrysler und der französischen Cofiroute getragen.

Im ersten Jahr brachte die Maut rund 2,85 Mrd. €, von denen nach Abzug der Betreiberkosten 2,4 Mrd. in die Staatskasse flossen. Für das laufende Jahr wird bislang mit Einnahmen von 2,9 Mrd. Euro gerechnet.

„Die Welt“ 7.04.2006


Die weiter fortschreitende Entwicklung vom Verkäufer- zum Käufermarkt zwingt jedes Unternehmen – will es heute und erst recht in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben – zu einer spezifischen Ausrichtung aller betrieblichen Funktionsbereiche auf die Erfordernisse des Absatzmarktes. Das Erfüllen

individueller Kundenwünsche, termingerechte Lieferung und ein hoher Qualitätsstandard sind genauso entscheidende Wettbewerbsfaktoren wie der angebotene Preis. In diesem Zusammenhang fällt häufig der Begriff „Logistik“.

 

Das Wort „Logistik“ stammt von dem französischen Wort loger=einquartieren, unterbringen ab. Hiervon abgeleitet bezeichnet Logistik im militärischen Bereich seit dem 19. Jahrhundert die Theorie und Planung von der Bereitstellung und vom Einsatz der für militärische Zwecke erforderlichen Mittel und Dienstleistungen zur Unterstützung der Streitkräfte. Wie zahlreiche andere militärische Begriffe wurde auch Logistikbegriff innerhalb der amerikanischen Managementwissenschaft auf den zivilen Bereich übertragen und von dort Ende der 70 er Jahre in die deutsche Betriebswirtschaftslehre und die betriebliche Praxis übernommen.

 

Betriebswirtschaftliche Logistik ist die Organisation aller Verbindungen zwischen den Beschaffungsmärkten und Fertigungsstätten sowie zwischen den Fertigungsstätten und Absatzmärkten. Dabei geht es sowohl um die Transport-, Lager- und Umschlagvorgänge von Gütern als auch um die Leistungs- und Informationsfluß in und zwischen den Betrieben. Es handelt sich also um den Prozeß der Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern, Leistungen und Informationen einschließlich der zugehörigen Steuerungs- und Regelungsabläufe.

 

Man war früher sehr auf den eigentlichen technologischen Fertigungsprozeß konzentriert und bertrachtete meist die Transporte, Lagerung Verpackung und Materialhaltung als Nebentätigkeiten, um die man sich betriebswirtschaftlich wenig kümmerte, die in der Regel unkoordiniert verliefen und nachlässig gesteuert waren. Dabei unterschätzte man sehr die Möglichkeiten der Kostensenkung durch eine bessere Koordinierung der einzelnen Unternehmensbereiche. Besonders die wachsende internationale Ausrichtung der Unternehmen im Absatz-, Beschaffungs- und Fertigungsbereich, die ein immer komplexeres Transport- und Lagernetz zur Folge hat, machte eine intensive, auf Integration ausgerichtete Auseinandersetzung mit den Material- und Informationsflüssen zwingend notwendig.

 

Logistik stellt damit sowohl einen selbständigen betrieblichen Funktionsbereich als auch die Verbindung der verschiedenen betriebswirtschaftlichen Funktionsbereiche dar; sie wird zu einer Querschnittsfunktion mit der Aufgabe der optimalen Koordinierung der genannten Unternehmensbereiche mit der Zielsetzung der Kostenminimierung. Durch die Logistik erst kommt es zu einem ganzheitlichen Organisationskonzept, das vom Input aller Produktionsfaktoren bis zum Output der Fertigerzeugnisse reicht.

 

Ein solches Logistik-Konzept läßt sich in folgende Funktionsbereiche unterteilen:

- Die Beschaffungslogistik befaßt sich mit allen Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Materialfluß vom Beschaffungsmarkt bis zum Eingangslager oder direkt in die Fertigungsstellen sowie mit den Problemen der notwendigen Abstimmung von Personalbeschaffung und Personaleinsatz.

 

- Die Fertigungslogistik befaßt sich mit allen Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Materialfluß von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Diensten vom inner- oder außerbetrieblichen Rohmateriallager zu den Fertigungsstellen, durch die einzelnen Fertigungsstufen bis hin zum Fertigwarenlager sowie die darauf abgestimmten Leistungs- und Informationsflüsse. Logistik soll die Durchlaufzeit innerhalb der Fertigung und Verwaltung reduzieren, die vornehmlich durch Transport, Handling- und Lieferzeiten geprägt ist.

 

- Die Distributionslogistik befaßt sich mit allen Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Warenfluß vom Hersteller zum Kunden.

 

Im Zusammenhang mit Logistik ist häufig von „just-in-time“ die Rede. Hierbei fließt das Material, vom Lieferanten ausgehend, direkt in die Fertigung ohne zwischengelagert zu werden. Durch die Zusicherung, die Ware „just-in-time“ zu liefern, trägt der Lieferant eine große Verantwortung für die reibungslose Beschaffung der benötigten Ware. Mit dem „just-in-time-Konzept“ sinken die Kosten der Lagerhaltung der Unternehmung.

 

Aufgrund der funktionsübergreifenden Aufgabenbereiche der Logistik und der damit verbundenen großen Planungskomplexität wird der Einsatz moderner Computertechnologien, insbesiondere im Bereich der EDV-gesteuerten Planungs- und Kontrollsysteme unverzichtbar.

 

Durch ein gezieltes Logistik-Management lassen sich nicht nur Kostensenkungen von bis zu 30 % erzielen, sondern das Unternehmen kann insgesamt flexibler und vor allem schneller auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Der sich zunehmend verschärfende Wettbewerb zwingt dazu, diese Potentiale zu nutzen.

 

Beschaffung Lagerung Fertigung Lagerung Absatz
Transport   Transport    

 

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Дата добавления: 2014-12-27; Просмотров: 549; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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