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O, ja, ich habe eine Ewigkeit auf dich gewartet




In der gesprochener Sprache wird die Ironie mit Hilfe der Intonation wiedergegeben. In der geschriebener Sprache offenbart sich die Ironie aus dem Kontext.

Besonders viel wird die Hyperbel im Reklamenwesen des Handelsverkehrs verwendet.

Die Ware wird angekündigt als: hochfein, hypermodern, extraprima, superfein.

Die Ironie ist ein stil. Mittel, das auf dem Widerspruch, dem Gegensatz zwischen dem gegenständlich- logischen Bedeutung und kontextuellen gründet.

Du bist aber heute fein!

Anschließend sei noch darauf aufmerksam gemacht, dass das Wort „ Ironie“ im deutschen Sprachgebrauch zwei Bedeutungen hat:

im eben angeführten engeren Sinn als Bezeichnung für eine bestimmte Abart der Periphrase, für die Umschreibung durch das Gegenteil (lexisches Mittel);

im weiteren Sinn als ideographisches Synonym zu „ Humor“, „ Sarkasmus“. Die Ironie im weiteren Sinn (als psychologischer Begriff) kann durch ein beliebiges Mittel ausgedrückt werden.

Das Epiteton (grich.:“ Beigelegtes“) ist jede Merkmalsbestimmung eines Substantivs, durch die der betreffende Begriff logisch-sachlich konkretisiert oder emotional eingeschützt wird.

Häufig sind im Epiteton die beiden genannten Funktionen vereinigt. Das Epiteton erschreckt sich über alle Stile.

Mit seiner Hilfe entsteht vor dem geistigen Auge des Lesers, Hörers oder Gesprächspartners die Vorstellung von Farbe, Form, Klang, Geruch und anderen Sinnensempindungen, aber auch die Vorstellung von auffäligen Eigenschaften und Merkmalen. Dementsprechend unterscheidet man: konkretisierende, bewertende, stehende, unerwartete, tautologische, Lieblingsepiteta.

Das Epiteton ist ein stilistischer Begriff, grammatisch ausgedrückt durch adlektivisches oder partizipiales Attribut (vor- und nachgestellt), durch Präpositionalattribut und Apposition, durch Prädikatsattribut und Attributsatz.

Konkretisierende Epiteta finden wir ausnahmlos in allen Stilen der schriftlichen und mündlichen Rede. Sie enthalten die genauen Angaben über beschriebene Objekte, Zustände, Vorgänge.

Auf dem Tisch stand eine hohe, grüne Vase. Es war ein zweistöckiges Gebäude, weiß gestrichen...Starker Wind wehte immer wieder...

Selbst Epiteta im wissenschaftlichen oder offiziellen Stil tragen zur Verdeutlicheung und näheren Erklärung des Gesagten bei, wie etwa:

Eine Frage von grundsätzlicher Bedeutung; die anliegenden Dokumente; die obengenannten Beispiele..Zwar vermitteln sie keine Bildhaftigkeit, aber jedenfalls doch größere Klarheit des Sachsverhalts und damit eine gewisse Anschauligkeit.

Von starken Bildkraft sind die konkretisierende Ep. im Stil der schönen Literatur. Aus ihnen lassen sich manche Rückschlüsse auf die literarisch-ästetische Einstellung des Schriftstellers ziehen.

Bewertende, emotionale Epiteta sind solche, die in erster Linie die persönlichen Beziehungen des Sprechers zur Wirklichkeit offenbaren. Häufig werden die bewertenden Epitheta in der Publizistik verwendet. Stark ist auch von bewertenden Beiwörtern der Stil der Altagsrede durchgesetzt, wenn wir zum Beispiel von einem fabelhaften Treffen, supperklugen Menschen, eine seelenruhige Atmosphere...

Besonders wichtig sind Ep., die die persönliche Einstellung des Sprechenden anzeigen, in der schönen Literatur. Sie offenbaren Sympatie und Antipathie zum Gegenstand der Rede, sie zeugen von Protest, Kampf und Leidenschaft.

Verrückte Weiberperson zitterte vor Wut...

Epiteta werden als „stehend“ bezeichnet, wenn sie mit ihrem übergeordneten Begriff eine formelhafte Verbindung bilden, z.B. in der Volksdichtung: grünes Gras, böse Hexe, blühendes Mädchen, mutiger Junge...

Natürlich sind auch die stehenden Epitheta nicht „ewig“, sondern wechseln mit dem Zeitgeist, mit der sozialen Gesinnung, mit dem Gebiet der Verwendung usw. Wir müssen also den Begriff „stehendes“ Epitheton präzisieren, indem wir hinzufügen, für welches Genre, für welche literarische Richtung, für welche Zeit, für welche ideologische Einstellung die betreffenden Beiwörter formelhaft sind.

Den Gegensatz zu den stehenden bilden die sog. „unerwarteten“ Epiteta. In überwigenden Fällen beruhen sie auf übertragener Bedeutung (metaphorische Epitetha) und dienen als Mittel von Humor und Satire:

Der Begriff „unerwartetes Epitheton“ (ebenso wie „stehendes“) ist nur kontextual zu deuten. In einem anderen Zusammenhang kann er durchaus nicht „unerwartet“ sein.

Vorüber gezogen sind die Stunden mit dir. Sie waren warm und weich.

Wir haben hier auch mit bildlichen Epitetha zu tun, deren Bildhaftigkeit aber nicht allgemeinverständlich ist. Der Dichter operiert mit „stimmungsschaffenden“ Tropen, die anscheinend keine Vergleichsbasis- oder Vertauschungsbasis besitzen.

Die „Lieblingsepitheton“ dürfen nicht mit stehenden Beiwörtern verwechseln werden. Es sind Epitheta, die zu einer bestimmten Zeit, innerhalb eines bestimmten Kollektivs, von bestimmten sozialen Gruppen überraus häufig gebraucht werden.

Während die stehenden Beiwörter mit je einem einzigen Substantiv oder mit einem ganz engen Kreis von Substantiven formelhaft gebraucht werden, gehen die Liebliengsepitheta Verbindungen mit möglichst viel Substantiven ein.

Tolle Kleider, tolles Mädchen, toller Tag, tolles Geschenk (im Jugendkreis)...

Man muß noch eine Art des Epiteton erklähren: das „tautologische“ Epiteton. Darunter verstehen wir solche Beiwörter, die ein Merkmal herforgeben, das ohnehin schon enthalten ist:

Ein weißer Schimmel, ein Riese von ungeheurer Gestalt...

Tautologische Epiteta können fast in allen Stilarten vorkommen. Besonders oft sind sie im Amtsstil zu finden.

Nach erfolgter Überprüfung der Akten...

Die statgefundene Erhebung hat bewiesen...

Der Doppelsinn ist ein Stilmittel, das auf der Vieldeutigkeit des Wortes gründet. Der Doppelsinn braucht immer ein Kontex. Außerhalb des Kontextes, isoliert betrachtet, kann er unverständlich sein. Besonders oft wird der Doppelsinn in der Volksdichtung und in volkstümlichen Alltagsrede verwendet. Auf Doppelsinn beruht eine große Zahl von Scherzfragen und Rätseln: z.B.:

Warum sind die Zahnärzte die gründlichsten Leute der Welt? – Weil sie alles bei der Würzel anfassen.

Das Wort „Wurzel“ ist mehrdeutig – Wurzel eines Baumes, Wurzel eines Zahnes. Etwas bei der Wurzel anfassen – d.h. etwas gründlich machen.

Was machen die Nejronen im Frauengehirn?

Die zweite Gruppe der Wortwitze, zu der eine große Zahl von Erscheinungsformen gehört, bezeichnen wir als Wortspiele.

Ein Mensch schaut in die Zeit zurück und sieht: Sein Unglück war sein Glück.

Wenn es sich beim Doppelsinn um einen- und denselben Lautkomplex handelt, der in zweifacher Bedeutung ausgelegt werden kann, so haben wir hier mit phonetisch mehr oder weniger ähnlichen Sprachgebilden zu tun. Zwei verschiedene Wörter werden auf Grund von Lautähnlichkeiten irgendwie zueinander in Beziehung gesetzt: durch eine Änderung in der Wortbildung, durch phonetische Änderung, durch das Spiel mit den lexikalischen Elementen einer phraseologischen Fügung...

Man unterscheidet das phonetische und das wortbildende Wortspiel. Das phonetische Wortspiel ist mit der Ähnlichkeit im Klang verbunden. Dabei können ganze Wörter oder nur Teile ähnlich sein.

Nimm uns die einzelnen Freiherrn und lass uns freie Herren werden.

Das wortbildende Wortspiel gebraucht verschiedene Affixe, wortbildende oder grammatische, die zu einem Stamm hinzugefügt werden können.

Man lädt die Toten auf und die Freunden ein.

Die Erscheinungsformen der Wortwitze sind so mannigfaltig, dass sich in der Sprachwirklichkeit oft nicht feststellen lässt, in welchen Typ dieses oder jenes konkrete Beispiel einzugliedern ist. So etwa in der Lösung einer Demonstration:

Besser heute aktiv als morgen radioaktiv.

Die Allogismen – die unlogischen Verbindungen gründen auf der Verbindung von Wörtern, deren Annäherung unerwartet oder unlogisch erscheint. Zu ihnen gehören folgende 3 Mittel: Oxymoron, Zeugma, Schlagsatz.

Das Oxymoron (griech.: dumm), die scheinbar widersinnige Verbindung von Gegensätzen, deren Vereinigung dennoch eine sinnvolle Ganzheit ergibt. Diese Stilmittel ist dazu berufen, widerspruchsvolle Erscheinungen der Wirklichkeit emotional wiederzuspiegeln. Das Oxymoron wird sprachlich realisiert durch eine kopulative Zusammensetzung (dumm – klug; Freund – Feind) oder durch ein attributivisches Verhältnis (hässliche Schönheit). Wenn man unter Oxymoron im weiteren Sinn nicht nur die Vereinigung von gegensätzlichen, sondern überhaupt von unvereinbaren Begriffen versteht, so könnte man die ganze Gruppe der unerwarteten Epitheta hierherzuzählen.




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Дата добавления: 2014-01-05; Просмотров: 1414; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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