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Verbrechen auf hoher See




Von Behrang Samsami

Eine DIW-Studie ermittelt viele Gewinner der wachsenden Zahl an Schiffsüberfällen. Die Marine am Horn von Afrika hemmt Freibeuter kaum.

Die Piraterie vor der Küste Somalias hat sich zu einem stabilen Wachstumsmarkt mit zahlreichen Profiteuren entwickelt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Nicht nur Piraten verdienten gut an den Überfällen auf Schiffe am Horn von Afrika, sagte die Verfasserin Anja Shortland. Vor allem Versicherer, Werften und Sicherheitskräfte machten einen guten Schnitt dabei. Militäreinsätze hemmten das Geschäft kaum.

Die DIW-Ergebnisse sind ein Dämpfer für den Kampf gegen die Überfälle am Horn. Trotz internationaler Beteuerungen werde die Piraterie derzeit als "ökonomisches Ärgernis" geduldet, heißt es. Größtes Hindernis seien die geschäftlichen Interessen der Beteiligten.

Eine Lösung für die betroffene Schifffahrt steht damit nicht in Aussicht. Vor der Küste Somalias verläuft eine der meistbefahrenen Handelsrouten der Welt. In der ersten Hälfte dieses Jahres hätten Piraten 84-mal angegriffen. 27 Schiffe seien gekapert und 544 Geiseln verschleppt worden.

"Die wichtigen Akteure in der Region haben ein Interesse am Fortbestehen der Piraterie, solange die Situation nicht eskaliert und die Lösegeldzahlungen im bisherigen Rahmen bleiben", sagte Shortland. Das militärische Vorgehen gegen Piraten unter Beteiligung der deutschen Marine trage sogar dazu bei, den Kreislauf aus Kaperungen und Lösegeldzahlungen zu stabilisieren. Die Zahl der Überfälle sei im militärisch kontrollierten Golf von Aden zwar gesunken, habe sich seit Beginn der Militäreinsätze durch Verlagerung der Piraten auf die freie See insgesamt aber verdoppelt.

Die Angriffe nehmen auch zu, weil die Piraten professioneller werden. "Wie in jedem guten Geschäft" würden die Gewinne reinvestiert, sagte Shortland. Die somalischen Piraten kauften von den Millionenlösegeldern schnelle Motoren, Telekommunikation, Automatikwaffen und Panzerabwehrraketen. Die Versicherer verlangten von den Schiffseignern kaum Vorkehrungen, die Kaperungen erschweren würden, sagte Shortland. "Man darf nicht erwarten, dass die Versicherungen an dem Ast sägen, der ihnen diesen Versicherungsmarkt möglich macht." (FTD.de 23. Juli 2010)

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DIE LUST AM AUTO IST WIEDER ERWACHT:




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