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Phonologisch-wesentliche Merkmale der deutschen Vokalphoneme




Phonembestand des Vokalsystems

Unterschiede zwischen Vokalen und Konsonanten

Die Grenze zwischen Vokalen (Selbstlauten) und Konsonanten (Mitlauten) ist nicht immer eindeutig. Die Einteilung der Phoneme in Vokale und Konsonanten erfolgt in der Regel nach folgenden Kriterien:

  1. Die Vokale sind Silbenträger und die Konsonanten sind keine. Eine Ausnahme bilden aber die Sonanten, vgl. machen, sagen;
  2. Die Vokale sind öffnungslaute und die Konsonanten sind Hemmungslaute (Verschluß- oder Engelaute). Eine Ausnahme bildet aber /h/;
  3. Die Vokale sind Stimmlaute und die Konsonanten sind Geräuschlaute. Eine Ausnahme bilden aber die Sonanten.

In der deutschen Sprache gibt es etwa dreimal so viel Vokalphoneme im Vergleich zum Russischen: 15-16 - im Deutschen und 5-6 - im Russischen. Dies geht darauf zurück, daß den deutschen Vokalen solche phonologisch-wesentlichen Merkmale zugrundeliegen, die der russischen Sprache vollkommen fremd sind, z.B. Quantität, Qualität.
Die Vokale werden entweder in Form eines Dreiecks (vorgeschlagen 1781 von Ch.F.Hellwag) oder in Form eines Trapezes (angenommen 1925 auf der Kopenhagener Phonetischen Konferenz), vgl.

Lange Vokale Kurze Vokale Diphthonge
/i:/ /y:/ /u:/ /i/ /y/ /u/ /ai/ /au/ /oi/
/e:/ /ö:/ /o:/ /E/ /oe/ /o/   /a:/  
  /E:/     /a/        

 

Den deutschen Vokalphonemen liegen folgende phonologisch-wesentliche Merkmale modaler Art zugrunde:

  1. Unterschied nach der Zungenlage (nach der Reihenzugehörigkeit). Nach diesem Merkmal zerfallen die Vokalphoneme in die Vokale der vorderen, mittleren und hinteren Reihe. Im Unterschied zum Russischen sind die deutschen Vokale aller drei Reihen vorverlagert;
  2. Unterschied nach der Zungenhebung. Nach diesem Merkmal zerfallen alle deutschen langen Vokale in vier Gruppen: Vokale der tiefen, mitteltiefen, mittelhohen und hohen Zungenhebungsstufe und die kurzen Vokale - in drei Gruppen: tief, mitteltief und hoch. Die russischen Vokale zerfallen in drei Gruppen - tief, mittelhoch und hoch;
  3. Unterschied nach der Lippenbeteiligung. Nach diesem Merkmal zerfallen alle deutschen Vokalphoneme in zwei Gruppen: in labialisierte und nichtlabialisierte. Im Unterschied zum Russischen bezieht sich dieses Merkmal nicht nur auf die Vokale der hinteren Reihe, sondern auch auf die der vorderen Reihe, vgl., z.B.: /y:/ /y/;
  4. Unterschied nach der Quantität. Nach diesem Merkmal zerfallen alle deutschen Vokalphoneme in lange (enge, "dehnbare" - nach N.S.Trubezkoj)) und kurze (weite, nicht dehnbare) Vokale. Die langen Vokale sind gespannt, die kurzen - ungespannt. Dieses Merkmal ist den russischen Vokalphonemen fremd.
  5. Das Merkmal der Quantität ist in der deutschen Sprache aufs engste mit dem der Qualität verbunden: die langen Vokale sind mit wenigen Ausnahmen geschlossen und die kurzen - offen. Dieses Merkmal ist den russischen Vokalphonemen ebenfalls fremd;
  6. Unterschied nach der Stabilität: Monophthonge (mit stabiler Artikulation) und Diphthonge (mit gleitender Artikulation). Die russischen Vokalphoneme werden mit instabiler Artikulation gesprochen, obwohl sie keine regelrechten Diphthonge bilden;
  7. Unterschied nach der Lage des Gaumensegels: orale (beim gehobenen Gaumensegel) und nasale Vokale (beim gesenkten Gaumensegel).




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Дата добавления: 2014-01-07; Просмотров: 1138; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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