Die Entwicklung des Datenschutzes

Moderne Technik hat mit Informationen vereinfacht und damit vervielfacht. Die Auswirkungen sind im täglichen Leben spürbar. Immer mehr Arbeitsplätze werden mit Computern und anderer Informationstechnik ausgerüstet. Kontakte zu staatlichen Behörden oder zu Wirtschaftsunternehmen wie Banken und Versicherungen laufen längst über Verfahren automatisierter Datenverarbeitung. Dank der Entwicklung der Telekommunikation, der Videokamera und anderer audio-visueller Medien und der elektronischen Datenverarbeitung in nunmehr mathematisch verschlüsselten („digitalisierten“) Formen ist es schon heute möglich, kaum vorstellbare Mengen von Informationen in Windeseile zu sammeln, systematisch auszuwerten und weiterzugeben.

Die Informationsflüsse zum Beispiel über Satelliten lassen sich an Ländergrenzen nicht stoppen. Wohl aber können der Staat und die Staatengemeinschaften eine Grenze zwischen dem zulässigen Gebrauch und dem Missbrauch gerade personenbezogener Daten ziehen – zum Schutze der Privatsphäre des Einzelnen. In diesem Sinne ist der Datenschutz nach einer klassischen Formulierung „eine der sozialen Grenzen, die die Gesellschaft dem technologischen Fortschritt stecken muss“. Sonst kann der Einzelne den Weg seiner persönlichen Daten durch die verschiedensten Stellen in Staat und Gesellschaft nicht mehr nachverfolgen. Ihm drohen damit Einbußen an seiner Selbständigkeit. Damit dies nicht geschieht, muss man darüber wachen, dass diese Regelungen eingehalten werden. Das ist Aufgabe des Datenschutzes.

Die Europäische Union (EU) hat Ende 1995 eine Datenschutzrichtlinie erlassen, nach der alle Mitgliedsstaaten binnen drei Jahren, also bis 1998, ihr Datenschutzrecht auf hohem Niveau etablieren und harmonisieren, aber nicht uniformieren müssen. Sie ergänzt die Regelungen für freie Fahrt von Personen, Waren, Kapital und Dienstleistungen im Binnenmarkt der EU und Vereinbarungen über den Umgang mit Informationen über Personen. Dazu stellt die Richtlinie grundsätzlich fest: „Die Datenverarbeitungssysteme stehen im Dienste des Menschen“.

Die Fragen und Lösungen gehen jedoch nicht nur die Bürger in der EU an. Auch in anderen Teilen der Welt wird darüber nachgedacht, wieweit der Datenschutz in Europa Vorbild sein kann.

10. Geben Sie den Inhalt des Textes „Die Entwicklung des Datenschutzes“ auf Russisch wieder.

11. Aufgaben zur Diskussion und Meinungsbildung.

1) Stellen Sie sich vor: Sie sprechen mit einem Computer-Fachmann. Welche Fragen über die Anwendung der Computer würden Sie an ihn stellen?

2) Werden die Computer an Ihrer Uni/Hochschule breit eingesetzt? Werden Sie auch im Fremdsprachenunterricht verwendet?

Lektion 4

1a. Lesen Sie mit richtiger Aussprache

Siegeszug, Rechenoperationen, Unterrichtsfach, Routinearbeiten, Flugverkehr, Computerindustrie, Ozonbelastungen, Muskelbeschwerden, Laserdrucker, Konzentrationsschwäche, Computerbildschirm, Gesundheitsbeschwerden

1b. Bestimmen Sie die Bestandteile der obenangegebenen Nomen. Übersetzen Sie die Substantive und ihre Bestandteile.

1c. Bestimmen Sie das Geschlecht der Nomen.

2.Wortschatz zum Text

der Siegeszug,-es,-e – победное шествие

der Umsatz,-es,-e –оборот

bewältigen – справляться

unentbehrlich –необходимый, незаменимый

die Routinearbeit,-,-en –обычная (повседневная) работа

kreativ - творческий

abhängig sein von Dat. –быть зависимым от чего -либо

gefährden – подвергать опасности, ставить под угрозу

der Laserdrucker –лазерный принтер

der Nadeldrucker –матричный принтер

3.Lesen Sie den folgenden Text.

Дата добавления: 2014-12-07