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Das schuisystem




DER KINDERGARTEN

Die meisten Kinder im Alter zwischen 3 und sechs Jahren gehen in den Kindergarten. Heute besuchen rund 80 Prozent aller Kinder einen Kindergarten.

Der Kindergarten ist eine deutsche Einrichtung, die von vielen Ländern übernommen wurde. Er gehört nicht zum staatlichen Schulsystem, sondern zum Bereich der Jugendhilfe. Träger der Kindergarten sind weit überwiegend Kirchen und Gemeinden, manchmal auch Betriebe und Vereine. Es gibt auch private Kindergärten. In Elterninitiativen schließen sich Eltern zusammen, die sich eine andere, alternative Erziehung für ihre Kinder wünschen.

Der Besuch ist freiwillig, aber nicht ganz kostenlos. Unter "Vorschule" versteht man besondere Programme, die die Kinder auf die Schule vorbereiten. Die Kinder lernen dabei vor allem spielerisch. Manche Kinder besuchen den Kindergarten nur vormittags und sind ab Mittag wieder bei der Familie. Andere Kinder besuchen den Kindergarten ganztags bis zum späten Nachmittag.

 

Mit sechs Jahren kommen die Kinder in die Grundschule. Sie umfasst im allgemeinen vier Jahren, in Berlin und Brandenburg sechs Jahre. In den meisten Bundesländern erhalten die Kinder in den ersten beiden Schuljahren noch keine Zensuren, sondern allgemeine Beurteilungen. Ab der zweiten Klasse gibt es Zeugnisse mit Noten von 1-6 (1-sehr gut, 2-gut, 3-befriedigend, 4-ausreichend, 5-mangelhaft, 6-ungenügend). Am Ende des Schuljahres wird man "versetzt". Wer die Anforderungen nicht schafft, muss eine Klasse wiederholen ("Sitzenbleiber"). Es gibt auch Sonderschulen für Lern- oder Körperbehinderte.

Am ersten Schultag bekommen die Kinder von ihren Eltern eine "Schultüte" mit Süssigkeiten und kleinen Geschenken. Bis zum 4. Schuljahr ist alles ziemlich klar und übersichtlich. Aber dann nach den gemeinsamen Jahren in der Grundschule trennen sich die Wege. Es kommt die große Entscheidung, ob das Kind auf das Gymnasium, die Realschule oder die Hauptschule oder als Alternative in die Gesamtschule gehen soll. (Nur das. Gymnasium und die Gesamtschule führen direkt zur Universität). Die Dreiteilung in der "Sekundarstufe I" im traditionellen Schulsystem ist sehr selektiv und geschieht mit zehn Jahren sehr früh. Deshalb werden die Klassen 5 und 6 in den verschiedenen Schultypen sehr oft als "Orientierungsstufe" angeboten, in der ein Wechsel leichter möglich ist. Die Orientierungsstufe gibt es aber auch als eigene "unabhängige" Schulart. In der Gesamtschule kann man die Entscheidung umgehen. Damit sollte die alte Dreiteilung beseitigt und Chancengleichheit für Kinder aller Schichten besser verwirklicht werden.

In die Gesamtschule gehen gute und schwächere Schüler zusammen. Diesen für die Bundesrepublik relativ neuen Schultyp gibt es erst seit 1970, und er ist sehr unterschiedlich verbreitet.

In Hessen besuchen z. В. ungefähr 13 Prozent alter Schüler die Gesamtschule, in Rheinland-Pfalz nur 0, 6 %. In den oberen Klassen können die Gesamtschüler Leistungskurse wählen, z. B. in Englisch einen schwereren, in Physik dagegen einen leichteren. In den anderen Fächern wie Geschichte, Geographie, Musik oder Kunst werden sie gemeinsam unterrichtet. Die Gesamtschulen haben oft nur die Klassen 5-10. Wer weiter in die Klassen 11-13, die Sekundarstufe II, gehen will, muss in diesem Fall ans Gymnasium überwechseln.

Früher war das Gymnasium die Schule für die Elite. Etwa 30 % eines Jahrgangs besuchen heute das Gymnasium, in den fünfziger Jahren waren es erst 15 %. Die alten Bezeichnungen gibt es offiziell nur noch vereinzelt: Altsprachiges oder humanistisches Gymnasium (mit Altgriechisch), mathematisch –naturwissenschaftliches und neusprachliches Gymnasium. Aber die Gymnasien unterscheiden sich immer noch z. B. durch die Sprachenfolge, ob Englisch oder Latein zuerst und wann Französisch gelernt wird und wie stark die naturwissenschaftlichen Fächer betont werden. Meist beginnt man mit Englisch in der 5. Klasse, ab der 7. Klasse mit Französisch oder Latein. Ab der 9. oder 10. Klasse kann man noch eine weitere Fremdsprache oder einen Schwerpunkt in den Naturwissenschaften wählen. Bis zum 10. Schuljahr bleiben die Schüler in einer festen Gruppe zusammen, die Lehrer kommen meist in ihr Klassenzimmer. Ab der 11. Klasse beginnt in der Oberstufe ein kompliziertes Kurssystem mit Grund- und Leistungskursen, Pflicht- und Wahlfächern. Statt Noten werden Punkte vergeben. Diese Möglichkeit der Differenzierung wird inzwischen wieder eingeschränkt und die Allgemeinbildung betont. Deutsch, Fremdsprachen, Mathematik, Naturwissenschaften und Geschichte sollen bis zum "Abitur" (der Abschlussprüfung im Gymnasium) gelernt werden. Die Noten im Abitur entscheiden, ob man bestimmte Fächer, (z. B. Medizin) an der Universität studieren darf. Beim Abitur sind die Schüler 18-19 Jahre alt, knapp die Hälfte ist weiblich. (49%). In die Realschule gehen vor allem Schüler, die nach der 10. Klasse mit 16 Jahren einen Beruf erlernen wollen, z. B. in der Industrie, im Handel oder in der Verwaltung. Sie wurde in den letzten Jahrzehnten immer beliebter, ca. 30% aller Schüler besuchen sie heute, 1977 waren es erst ca. 23%, 1960 15%. Schon immer besuchen sie mehr Mädchen als Jungen.

In einigen Bundesländern werden nur die Klassen 7-10 angeboten. In der Realschule wird nur eine Fremdsprache (meist Englisch) verlangt (am Gymnasium zwei). Die Schwerpunkt ist die Ausbildung für Wirtschafts- und Sozialberufe. Wenn sie sich für Wirtschaft interessieren, lernen die Schüler z. B. Buchführung, Maschinenschreiben und Computertechnik. Die Realschule hiess früher auch Mittelschule. Sie gilt als Schule für soziale Aufsteiger aus der Arbeiterschaft und der unteren Mittelschicht. Durch weiterführende berufliche Schulen kann man sich später noch für ein Studium (an der Fachhochschule) qualifizieren. Die Realschule steht zwischen Hauptschule und höherer Schule.

DieHauptschule besuchten früher die meisten Schüler eines Jahrgangs, 1952 waren es 80 Prozent, 1977 noch 45 % und heute ca. 40 %. Besonders in den Innenstädten ist sie oft zur Schule der Problemkinder geworden. Hier gibt es Probleme mit der Disziplin und oft sogar mit Drogen. Nach dem 9. Schuljahr verlassen die Schüler mit 15 Jahren gewöhnlich die Schule mit dem Hauptschulanschluss und suchen sich eine Lehrstelle. (In Berlin und Nordrhein Westfalen nach dem 10.) Wer keinen Abschluss geschafft hat, kann sich wenig Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz machen und wird später oft ungelernter Arbeiter.




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Дата добавления: 2015-06-25; Просмотров: 728; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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