КАТЕГОРИИ: Архитектура-(3434)Астрономия-(809)Биология-(7483)Биотехнологии-(1457)Военное дело-(14632)Высокие технологии-(1363)География-(913)Геология-(1438)Государство-(451)Демография-(1065)Дом-(47672)Журналистика и СМИ-(912)Изобретательство-(14524)Иностранные языки-(4268)Информатика-(17799)Искусство-(1338)История-(13644)Компьютеры-(11121)Косметика-(55)Кулинария-(373)Культура-(8427)Лингвистика-(374)Литература-(1642)Маркетинг-(23702)Математика-(16968)Машиностроение-(1700)Медицина-(12668)Менеджмент-(24684)Механика-(15423)Науковедение-(506)Образование-(11852)Охрана труда-(3308)Педагогика-(5571)Полиграфия-(1312)Политика-(7869)Право-(5454)Приборостроение-(1369)Программирование-(2801)Производство-(97182)Промышленность-(8706)Психология-(18388)Религия-(3217)Связь-(10668)Сельское хозяйство-(299)Социология-(6455)Спорт-(42831)Строительство-(4793)Торговля-(5050)Транспорт-(2929)Туризм-(1568)Физика-(3942)Философия-(17015)Финансы-(26596)Химия-(22929)Экология-(12095)Экономика-(9961)Электроника-(8441)Электротехника-(4623)Энергетика-(12629)Юриспруденция-(1492)Ядерная техника-(1748) |
TEXT 6. Der ArbeitsvertragDer Arbeitsvertrag ist ein Vertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Er ist eine Unterform des Dienstvertrages, der eine unselbstständige Arbeitsleistung zum Gegenstand hat. Die Hauptpflicht des Arbeitnehmers ist die Erbringung der vertraglich vereinbarten Leistung und die Hauptpflicht des Arbeitgebers ist die Zahlung der vereinbarten Vergütung. Weitere Pflichten entstehen aus der Treuepflicht des Arbeitnehmers und der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. Für den Abschluss eines Arbeitsvertrages gilt der Grundsatz der Formfreiheit, das heißt, Arbeitsverträge können grundsätzlich mündlich, schriftlich, ausdrücklich oder durch schlüssiges Verhalten geschlossen werden. Es gilt nur dann etwas anderes, wenn die Einhaltung der Schriftform durch ein Gesetz, einen Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung vorgesehen ist. Das Nachweisgesetz von 1995 verpflichtet allerdings den Arbeitgeber spätestens nach einem Monat zu einer Niederschrift der wesentlichen Vertragsbedingungen, wenn kein Arbeitsvertrag vorliegt. Dies gilt allerdings nicht für vorübergehend beschäftigte Aushilfen. Arbeitsplatzgestaltung Der Arbeitsplatz ist der räumliche Bereich, an dem der Mitarbeiter seine Aufgaben erfüllt. Durch die laufenden Veränderungen der Arbeitswelt, insbesondere durch den zunehmenden Einsatz von Informationstechniken, verändern sich auch die Arbeitsplätze in Unternehmen. Aufgabe der Unternehmung bei deren Gestaltung muss es sein, das Zusammenwirken von Mensch, Technik, Information und Organisation objektiv optimal für den Mitarbeiter zu gestalten. Die Ziele der Arbeitsplatzgestaltung sind dabei: • Gestaltung eines angemessenen Arbeitsplatzes, • humaner Einsatz der menschlichen Kräfte, • wirtschaftlicher Einsatz der menschlichen Kräfte, • Gewährleistung der Arbeitssicherheit und • Minimierung der Belastungen auf den Menschen. Zur Arbeitsplatzgestaltung gehören folgende Bereiche: • Gestaltung der Arbeitsabläufe, insbesondere die Abstimmung einzelner Arbeitsvorgänge, • Gestaltung und Festlegung der am Arbeitsplatz verwendeten Arbeitsmittel, also Arbeitstische, Stühle, Maschinen oder Werkzeuge, • Gestaltung der Arbeitsumgebung, im Hinblick auf Lärm, Beleuchtung, Klima, Farbe und Atemluft und • Beachtung der Arbeitssicherheit. Ein falsch gestalteter Arbeitsplatz hat neben einer sinkenden Leistungsfähigkeit für den Mitarbeiter häufig auch gesundheitliche Schäden zur Folge (siehe auch Abbildung). Arbeitszeitgestaltung Arbeitszeit ist die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne die Ruhepausen; Arbeitszeiten bei mehreren Arbeitgebern sind zusammenzurechnen. Im Bergbau unter Tage zählen die Ruhepausen zur Arbeitszeit. Die Arbeitszeit ist die Zeit, die der Arbeitnehmer mit seiner Arbeitskraft dem Arbeitgeber zur Verfügung stellt, unabhängig von der erbrachten Arbeitsleistung. Die Regelungen bezüglich der Arbeitszeit betreffen • Arbeitszeit, • Ruhepausen und -zeiten, • Nacht- und Schichtarbeit, • Sonn- und Feiertagsbeschäftigung. Die Notwendigkeit zu wirtschaftlichem Arbeitseinsatz, ebenso wie der steigende Fachkräftemangel und Ansätze zur Mitarbeitermotivation führen zu Flexibilisierungstendenzen bezüglich der Arbeitszeiten. Ergebnis ist eine Reihe von Arbeitszeitmodellen: • Gleitende Arbeitszeit. Der Arbeitnehmer kann innerhalb bestimmter Grenzen seinen täglichen Arbeitsbeginn und das Arbeitsende selbst festlegen. Der Arbeitnehmer muss lediglich während der festgesetzten Kernzeit im Unternehmen sein. • Schichtarbeit. Ein Arbeitsplatz wird mit mehreren Mitarbeitern besetzt, die zeitlich versetzt arbeiten. Ziel ist hier üblicherweise die Auslastung von Maschinenkapazitäten. • Heimarbeit. Hier sind die Mitarbeiter nicht mehr im Unternehmen tätig, sondern an einem externen Arbeitsplatz zu Hause. Die Anbindung an das Unternehmen erfolgt zumeist über Kommunikationsnetze (Telearbeit). Vorteile dieses Modells sind die entfallenden Wegezeiten und die freie Zeiteinteilung der Mitarbeiter. • Teilzeitarbeit. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit liegt unter der Arbeitszeit der Vollkräfte im Unternehmen. Bei Teilzeitmodellen gibt es vielfältige Varianten. Beispiele sind Jobsharing- Modelle, bei denen sich zwei Mitarbeiter eine Stelle teilen oder auch Altersteilzeitmodelle. Und für den Mitarbeiter kann die vertragliche Gestaltung der Arbeitszeit durchaus ein nichtmonetärer Anreiz sein. Die flexible Gestaltung der Arbeitszeit ist ein wesentlicher Argumentationsfaktor, insbesondere bei der Wiedereingliederung von Frauen nach dem Erziehungsurlaub. Qualifizierte Fachkräfte können an dieser Stelle Verhandlungspotenziale nutzen. Wortschatz: der Dienstvertrag – трудовой договор die Erbringung – выполнение die Fürsorgepflicht – обязанность предпринимателя соблюдать интересы работника (напр. обеспечивать безопасность труда, сохранность личных вещей работника) die Wiedereingliederung – восстановление в правах члена общества Lexikalisch-grammatische Aufgaben: Übung 1. Ordnen Sie den einzelnen Paragraphen des Arbeitsvertrages die richtigen Absätze zu.
Übung 2. Ordnen Sie den Begriffen aus dem Arbeitsvertrag die richtige Umschreibung zu.
Übung 3. Verträge muss man im Leben oft unterschreiben und sollte dies nie «blind» tun. Deshalb ist es wichtig, das Amtsdeutsch in die Alltagssprache zu übertragen. Was entspricht den Wörtern und Ausdrücken in dem Vertrag? Ordnen Sie zu.
Übung 4. Formen Sie die Relativsätze in Partizipialkonstruktionen um. Muster: Die Vermittlung der Anreize, die von dem Unternehmen angeboten werden. – Die Vermittlung der von dem Unternehmen angebotenen Anreize. 1. Die Bewerber, die zur Auswahl stehen. 2. Die Stelle, die besetzt werden muss 3. Die Leistungen, die den Fähigkeiten entsprechen. 4. Die Person, die sich um die Stelle bewirbt. 5. Der Eindruck, der aus den schriftlichen Bewerbungsunterlagen gewonnen wird. 6. Die Einstellungstests bilden Auswahlinstrumente, die weit verbreitet sind. 7. Die Vielzahl der Tests, die in der Praxis vorkommen. Übung 5. Was gehört zu den einzelnen Bestandteilen des Lebenslaufs? Ordnen Sie zu. Ferienjobs, Schulabschluss (Noten, Schwerpunkte), Betriebssysteme, Familienstand, Studienschwerpunkte, E-Mail-Adresse, Führerschein, Name, Fremdsprachen (Niveau, Sprachprüfungen und Auslandsaufenthalte), Universität/-en (Name, Ort), Praktika (Name und Branche der Firma, Tätigkeitsbereich), Geburtsdatum/-ort, Studienadresse, Hobbys/Vereinsaktivitäten, Telefonnummer, Heimatadresse, Gymnasium (Name und Ort der Schule), Lichtbild (Foto), Staatsangehörigkeit, Software-Anwendung, Bescheinigungen über außerberufliche Tätigkeiten. Übung 6. Wer sich um eine Arbeit bewirbt, sitzt eines Tages im Büro einer leitenden Persönlichkeit des Hauses, wo er gerne arbeiten würde, zum Vorstellungsgespräch. Was passiert bei diesem Vorstellungsgespräch? Wie soll man sich vorstellen? Was sollte man nicht tun? Wie möchte man wirken? Hier folgen Vorschläge. Verteilen Sie Punkte + 3 bis – 3 (– 3 = sehr schlecht). Man sollte ruhig und sachlich wirken; außerordentlich höflich sein; ehrlich und genau informieren; klare Forderungen stellen; besonders schön und attraktiv wirken; möglichst viele Erfolge nennen; natürlich bleiben; viel vom Privatleben erzählen; zuverlässig wirken; bescheiden wirken; hohe Forderungen stellen; sagen, dass man aus einer ganz besonderen Familie kommt; sagen, dass man eine besonders exzellente Ausbildung bekommen hat; nichts vom Privatleben erzählen; mit Humor antworten; Fragen exakt hören und exakt beantworten; einen unvergesslichen Eindruck machen; gleich nach dem Einkommen fragen; den Einsatzwillen und Ehrgeiz zeigen; sich trauen, Schwächen anzusprechen; selbstbewusst, aber nicht überheblich sein; zeigen, dass Arbeitsinhalte wichtiger als Status, Geld und Sicherheit sind; Flexibilität und Kreativität zeigen. Übung 7. Ordnen Sie die Fähigkeiten und Eigenschaften den Schlüsselqualifikationen zu. Sie können die Tabelle mit Ihren eigenen Ideen ergänzen.
Übung 8. Beantworten Sie die Fragen. 1. Wie wichtig ist das «Karrieremachen» für Sie selbst? 2. Können Sie Menschen verstehen, die Karriere machen könnten, es aber nicht wollen? 3. Können Sie Menschen verstehen, die um jeden Preis Karriere machen wollen?
Lesen Sie den Text, stellen Sie die Fragen zum Text! TEXT 7. Kündigungen und gesetzliche Regelungen Ein Arbeitsverhältnis, dessen Grundlage ein Arbeitsvertrag ist, kann durch eine Kündigung beendet werden. Dabei handelt es sich um eine einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung dem Vertragspartner gegenüber. Man unterscheidet ordentliche und außerordentliche Kündigungen. Laut des Gesetzes gibt es bei einer ordentlichen-Kündigung drei Kündigungsgründe. Die personenbedingte Kündigung kann wegen Unfähigkeit des Arbeitnehmers erfolgen, eine verhaltensbedingte Kündigung kann aufgrund bewussten Fehlverhaltens ausgesprochen werden und eine betriebsbedingte Kündigung liegt begründet in der schlechten wirtschaftlichen Situation der Unternehmung oder wird aufgrund einer wirtschaftlichen Entscheidung ausgesprochen. Längere Kündigungsfristen dürfen darüber hinaus in Arbeits- und Tarifverträgen vereinbart werden. Dabei müssen aber für Arbeitgeber und Arbeitnehmer dieselben Fristen gelten. Für Wehrpflichtige, Schwerbehinderte, werdende Mütter und Mütter bis vier Monate nach der Entbindung sowie Arbeitnehmer im Erziehungsurlaub und Betriebsratsmitglieder gilt ein besonderer Kündigungsschutz. Für die Kündigung vonseiten des Arbeitgebers verlängern sich die Kündigungsfristen in Abhängigkeit zur Betriebszugehörigkeit. Die außerordentliche Kündigung ist eine fristlose Kündigung. Sie kann von beiden Vertragsparteien erfolgen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Solch ein wichtiger Grund kann beispielsweise Betrug, schwerwiegender Vertragsverstoß oder anhaltende Unpünktlichkeit nach Abmahnung sein. Wortschatz : betriebsbedingt – обусловленный производственными требованиями empfangsbedürftig – требующий вручения die Kündigung – уведомление об увольнении с работы wehrpflichtig – военнообязанный die Willenserklärung – волеизъявление Lexikalisch-grammatische Aufgaben: Übung 1. Bilden Sie die Kausalsätze mit den Konjunktionen «weil», «denn». Beginnen Sie immer mit dem Satz «Ich kündige......». Achten Sie auf die Wortfolge. Muster: Die Arbeit ist langweilig. – 1) Ich kündige, weil die Arbeit langweilig ist. 2) Ich kündige, denn die Arbeit ist langweilig.
Übung 2. Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Präpositionen. Betriebsräte werden ___ allen Betrieben ___ mehr als fünf Mitarbeitern gewählt, und zwar jeweils ___ vier Jahre. Der Betriebsrat achtet unter anderem dar___, dass alle Gesetze und Bestimmungen eingehalten werden. Das bezieht sich auch ___ die Tarifverträge. Die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates beziehen sich besonders ___ die Bereiche, die die Arbeitsplätze direkt betreffen. Das sind zum Beispiel: – Einstellung oder Kündigung ___ Arbeitnehmern – Vereinbarung ___ Überstunden oder Kurzarbeit – Festsetzung ___ Prämien- und Akkordlöhnen – Einsatz ___ neuen technischen Anlagen bzw. Maschinen – Regelungen ___ Werkswohnungen. Der Betriebsrat kann Kündigungen nicht verhindern, aber er kann widersprechen, wenn soziale Aspekte nicht berücksichtigt wurden. Das ist der Fall, wenn zum Beispiel ein älterer Familienvater ___ eines jungen, unverheirateten Mitarbeiters entlassen werden soll. Die Betriebsräte werden – wenn nötig – ___ ihrer normalen Arbeit befreit. Sie erhalten aber weiterhin ihren vollen Lohn. Und sie haben auch einen besonderen Schutz ___ Kündigungen. Übung 3. Schreiben Sie einen Text zum Thema «Mein Wunsch-Beruf». Gehen Sie dabei auf die folgenden Aspekte ein: – Beschreiben Sie die von Ihnen gewünschte Tätigkeit und die Rahmenbedingungen (Verdienst, Arbeitszeit, Verantwortung, Kontakt zu Mitmenschen usw.) – Begründen Sie Ihren Wunsch.
Дата добавления: 2014-12-27; Просмотров: 1104; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы! Нам важно ваше мнение! Был ли полезен опубликованный материал? Да | Нет |