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TEXT 6. Der Arbeitsvertrag




Der Arbeitsvertrag ist ein Vertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Er ist eine Unterform des Dienstvertrages, der eine unselbstständige Arbeitsleistung zum Gegenstand hat. Die Haupt­pflicht des Arbeitnehmers ist die Erbringung der vertraglich ver­einbarten Leistung und die Hauptpflicht des Arbeitgebers ist die Zahlung der vereinbarten Vergütung. Weitere Pflichten entstehen aus der Treuepflicht des Arbeitnehmers und der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers.

Für den Abschluss eines Arbeitsvertrages gilt der Grundsatz der Formfreiheit, das heißt, Arbeitsverträge können grundsätzlich mündlich, schriftlich, ausdrücklich oder durch schlüssiges Verhal­ten geschlossen werden. Es gilt nur dann etwas anderes, wenn die Einhaltung der Schriftform durch ein Gesetz, einen Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung vorgesehen ist.

Das Nachweisgesetz von 1995 verpflichtet allerdings den Arbeit­geber spätestens nach einem Monat zu einer Niederschrift der wesentlichen Vertragsbedingungen, wenn kein Arbeitsvertrag vor­liegt.

Dies gilt allerdings nicht für vorübergehend beschäftigte Aus­hilfen.

Arbeitsplatzgestaltung

Der Arbeitsplatz ist der räumliche Bereich, an dem der Mitar­beiter seine Aufgaben erfüllt. Durch die laufenden Veränderungen der Arbeitswelt, insbesondere durch den zunehmenden Einsatz von Informationstechniken, verändern sich auch die Arbeitsplätze in Unternehmen. Aufgabe der Unternehmung bei deren Gestaltung muss es sein, das Zusammenwirken von Mensch, Technik, Infor­mation und Organisation objektiv optimal für den Mitarbeiter zu gestalten.

Die Ziele der Arbeitsplatzgestaltung sind dabei:

• Gestaltung eines angemessenen Arbeitsplatzes,

• humaner Einsatz der menschlichen Kräfte,

• wirtschaftlicher Einsatz der menschlichen Kräfte,

• Gewährleistung der Arbeitssicherheit und

• Minimierung der Belastungen auf den Menschen.

Zur Arbeitsplatzgestaltung gehören folgende Bereiche:

• Gestaltung der Arbeitsabläufe, insbesondere die Abstimmung einzelner Arbeitsvorgänge,

• Gestaltung und Festlegung der am Arbeitsplatz verwendeten Arbeitsmittel, also Arbeitstische, Stühle, Maschinen oder Werkzeuge,

• Gestaltung der Arbeitsumgebung, im Hinblick auf Lärm, Beleuchtung, Klima, Farbe und Atemluft und

• Beachtung der Arbeitssicherheit.

Ein falsch gestalteter Arbeitsplatz hat neben einer sinkenden Leistungsfähigkeit für den Mitarbeiter häufig auch gesundheitliche Schäden zur Folge (siehe auch Abbildung).

Arbeitszeitgestaltung

Arbeitszeit ist die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne die Ruhepausen; Arbeitszeiten bei mehreren Arbeitgebern sind zusammenzurechnen. Im Bergbau unter Tage zählen die Ru­hepausen zur Arbeitszeit.

Die Arbeitszeit ist die Zeit, die der Arbeitnehmer mit seiner Arbeitskraft dem Arbeitgeber zur Verfügung stellt, unabhängig von der erbrachten Arbeitsleistung.

Die Regelungen bezüglich der Arbeitszeit betreffen

• Arbeitszeit,

• Ruhepausen und -zeiten,

• Nacht- und Schichtarbeit,

• Sonn- und Feiertagsbeschäftigung.

Die Notwendigkeit zu wirtschaftlichem Arbeitseinsatz, ebenso wie der steigende Fachkräftemangel und Ansätze zur Mitarbeitermotivation führen zu Flexibilisierungstendenzen bezüglich der Arbeitszeiten. Ergebnis ist eine Reihe von Arbeitszeitmodellen:

• Gleitende Arbeitszeit. Der Arbeitnehmer kann innerhalb be­stimmter Grenzen seinen täglichen Arbeitsbeginn und das Arbeitsende selbst festlegen. Der Arbeitnehmer muss ledig­lich während der festgesetzten Kernzeit im Unternehmen sein.

• Schichtarbeit. Ein Arbeitsplatz wird mit mehreren Mitarbei­tern besetzt, die zeitlich versetzt arbeiten. Ziel ist hier übli­cherweise die Auslastung von Maschinenkapazitäten.

• Heimarbeit. Hier sind die Mitarbeiter nicht mehr im Un­ternehmen tätig, sondern an einem externen Arbeitsplatz zu Hause. Die Anbindung an das Unternehmen erfolgt zumeist über Kommunikationsnetze (Telearbeit). Vorteile dieses Modells sind die entfallenden Wegezeiten und die freie Zeiteinteilung der Mitarbeiter.

• Teilzeitarbeit. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit liegt unt­er der Arbeitszeit der Vollkräfte im Unternehmen. Bei Teilzeitmo­dellen gibt es vielfältige Varianten. Beispiele sind Jobsharing- Modelle, bei denen sich zwei Mitarbeiter eine Stelle teilen oder auch Altersteilzeitmodelle.

Und für den Mitarbeiter kann die vertragliche Gestaltung der Arbeitszeit durchaus ein nichtmonetärer Anreiz sein. Die flexible Gestaltung der Arbeitszeit ist ein wesentlicher Argumentationsfak­tor, insbesondere bei der Wiedereingliederung von Frauen nach dem Erziehungsurlaub. Qualifizierte Fachkräfte können an dieser Stelle Verhandlungspotenziale nutzen.

Wortschatz:

der Dienstvertrag – трудовой договор

die Erbringung – выполнение

die Fürsorgepflicht – обязанность предпринимателя соблюдать интересы работника (напр. обеспечивать безопасность труда, сохранность личных вещей работника)

die Wiedereingliederung – восстановление в правах члена общества

Lexikalisch-grammatische Aufgaben:

Übung 1. Ordnen Sie den einzelnen Paragraphen des Arbeitsvertrages die richtigen Absätze zu.

§ 1 Tätigkeit a) Nur die Angaben zur Person des Arbeitnehmers sind Teil des Arbeitsvertrages, die das Arbeitsverhältnis beeinflussen. Diesbezügliche Änderungen sind dem Arbeitgeber sofort mitzuteilen.
§2 Personalien b) Es gelten alle zwischen dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat abgeschlossenen Vereinbarungen.
§3 Tarifverträge c) Die Frist für die Kündigung beträgt für beide Seiten sechs Wochen.
§ 4 Probezeit d) Der Arbeitnehmer wird ab ___ als ___ eingestellt und mit Tätigkeiten, die seiner Dienstbeschreibung und Ausbildung entsprechen, beschäftigt.
§ 5 Gehalt e) Die ersten drei Monate gelten bei Angestellten als Probezeit. Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden.
§6 Arbeitszeit f) Das monatliche Bruttogehalt setzt sich wie folgt zusammen: Tarifgehalt laut geltendem Tarifvertrag pro Jahr Euro ____, freiwillige betriebliche Zulage Euro, monatliches Bruttogehalt Euro.
§7 Kündigung/ Beendigung g) Das Gehalt richtet sich nach den geltenden Tarifverträgen.
§8 Betriebsver­einbarungen h) Die Arbeitszeit beträgt 38,5 Stunden wöchentlich. Ihre Verteilung richtet sich nach den Regelungen und dem Bedarf des Betriebes.

Übung 2. Ordnen Sie den Begriffen aus dem Arbeitsvertrag die richtige Umschreibung zu.

1. die Probezeit a) die Firma, die eine Person anstellt
2. das Bruttogehalt b) die Zeit am Beginn eines Arbeitsverhältnisses
3. der Arbeitgeber c) die Summe Geld, die ein Arbeiter/eine Arbeiterin am Ende des Monats erhält
4.der Arbeitnehmer d) Arbeitgeber oder Arbeitnehmer beenden das Arbeitsverhältnis
5. der Betriebsrat e) das Gehalt für Angestellte, bevor Krankenkasse, Pensionsversicherung und Steuern weggerechnet werden
6. die Kündigung f) gewählte Personen, die in einem größe­ren Betrieb die Interessen der Arbeiter und Angestellten gegenüber dem Arbeitgeber vertreten
7. der Nettolohn g) die Arbeitsbedingungen und Mindest­löhne, die Arbeitgeber und Gewerkschaften festlegen
8. der Tarifvertrag h) die Person, die von einer Firma angestellt oder beschäftigt wird.

Übung 3. Verträge muss man im Leben oft unterschreiben und sollte dies nie «blind» tun. Deshalb ist es wichtig, das Amtsdeutsch in die Alltagssprache zu übertragen.

Was entspricht den Wörtern und Ausdrücken in dem Vertrag? Ordnen Sie zu.

1. nachstehend a) sofort
2. Vergütung b) im Sinne der Firma handeln
3. versicherungsfrei c) eine vollständige und detaillierte Bescheinigung
4. auf die Teilnahme an einem entsprechenden Unterricht hinwirken d) im Folgenden
5. ggf. (gegebenenfalls) e) nichts über die Arbeitsabläufe erzählen
6. über die Zweckmäßigkeit der Fortsetzung des Praktikums sprechen f) Gehalt
7. Ausbildungsmöglichkeiten wahrnehmen g) die gestellten Aufgaben sorgfältig erledigen
8. die übertragenen Arbeiten gewissenhaft ausführen h) die Ausbildungsangebote nutzen  
9. die Interessen des Praktikumbetriebs wahren i) jemanden dazu bewegen, einen passenden Kurs zu besuchen
10. über Betriebsvorgänge Stillschwei­gen bewahren j) den Sinn des Praktikums in Frage stellen
11. beim Fernbleiben von der Arbeit k) ohne Versicherung
12. unverzüglich l) wenn es zutrifft
13. nach Ablauf des Praktikums m) wenn man nicht zur Arbeit kommt
14. ein aussagekräftiges Zeugnis n) wenn das Praktikum beendet ist

Übung 4. Formen Sie die Relativsätze in Partizipialkonstruktionen um.

Muster: Die Vermittlung der Anreize, die von dem Unternehmen angeboten werden. – Die Vermittlung der von dem Unternehmen angebotenen Anreize.

1. Die Bewerber, die zur Auswahl stehen.

2. Die Stelle, die besetzt werden muss

3. Die Leistungen, die den Fähigkeiten entsprechen.

4. Die Person, die sich um die Stelle bewirbt.

5. Der Eindruck, der aus den schriftlichen Bewerbungsunterlagen gewonnen wird.

6. Die Einstellungstests bilden Auswahlinstrumente, die weit verbreitet sind.

7. Die Vielzahl der Tests, die in der Praxis vorkommen.

Übung 5. Was gehört zu den einzelnen Bestandteilen des Lebenslaufs? Ordnen Sie zu.

Ferienjobs, Schulabschluss (Noten, Schwerpunkte), Betriebssysteme, Familienstand, Studienschwerpunkte, E-Mail-Adresse, Führerschein, Name, Fremdsprachen (Niveau, Sprachprüfungen und Auslandsauf­enthalte), Universität/-en (Name, Ort), Praktika (Name und Branche der Firma, Tätigkeitsbereich), Geburtsdatum/-ort, Studienadresse, Hobbys/Vereinsaktivitäten, Telefonnummer, Heimatadresse, Gymna­sium (Name und Ort der Schule), Lichtbild (Foto), Staatsangehö­rigkeit, Software-Anwendung, Bescheinigungen über außerberufliche Tätigkeiten.

Übung 6. Wer sich um eine Arbeit bewirbt, sitzt eines Tages im Büro einer leitenden Persönlichkeit des Hauses, wo er gerne arbeiten würde, zum Vorstellungsgespräch. Was passiert bei diesem Vorstellungs­gespräch? Wie soll man sich vorstellen? Was sollte man nicht tun? Wie möchte man wirken? Hier folgen Vorschläge. Verteilen Sie Punkte + 3 bis – 3 (– 3 = sehr schlecht).

Man sollte ruhig und sachlich wirken; außerordentlich höflich sein; ehrlich und genau informieren; klare Forderungen stellen; besonders schön und attraktiv wirken; möglichst viele Erfolge nennen; natürlich bleiben; viel vom Privatleben erzählen; zuverlässig wirken; bescheiden wirken; hohe Forderungen stellen; sagen, dass man aus einer ganz besonderen Familie kommt; sagen, dass man eine besonders exzellente Ausbildung bekommen hat; nichts vom Privatleben erzählen; mit Humor antworten; Fragen exakt hören und exakt beantworten; einen unvergesslichen Eindruck machen; gleich nach dem Einkommen fragen; den Einsatzwillen und Ehrgeiz zeigen; sich trauen, Schwächen anzusprechen; selbstbewusst, aber nicht überheblich sein; zeigen, dass Arbeitsinhalte wichtiger als Status, Geld und Sicherheit sind; Flexibilität und Kreativität zeigen.

Übung 7. Ordnen Sie die Fähigkeiten und Eigenschaften den Schlüsselqualifikationen zu. Sie können die Tabelle mit Ihren eigenen Ideen ergänzen.

1. Kreativität a) Er/sie erarbeitet sinnvolle Lösungsansätze und nutzt das eigene Fachwissen. Er/sie organisiert die Arbeit sinnvoll und vermeidet unnötige Arbeitsschritte.
2. Belastbarkeit b) Er/sie kann gut mit negativen Rückmeldungen umgehen; er/sie hinterfragt sein eigenes Verhalten und kann dieses verändern. Er/sie spricht Probleme offen aus, lässt Meinungen zu, hat Mut zur konstruktiven Auseinandersetzung.
3. Kontaktfähigkeit c) Er/sie erarbeitet sinnvolle Lösungsansätze und nutzt das eigene Fachwissen.
4. Flexibilität d) Er/sie arbeitet sach- und zielorientiert mit anderen zusammen, stellt sich auf unterschiedliche Personengruppen/andere Mentalitäten ein.
5. Engagement e) Er/sie knüpft selbstständig Kontakte und pflegt sie. Er/sie integriert sich in das Arbeitsumfeld und findet Akzeptanz unter Kollegen und Vorgesetzten.
6. Effizienz f) Er/sie nimmt angebotene Lernmöglichkeiten an und nutzt diese.
7. Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten g) Er/sie bringt neue Ideen, Denkmuster und/oder Arbeitsmethoden ein.
8. Zuverlässigkeit h) Er/sie spricht Probleme offen an, lässt Meinungen zu, hat Mut zur konstruktiven Auseinandersetzung.
9. Zielorientierung i) Er/sie arbeitet mit anderen zusammen, stellt sich auf unterschiedliche Personengruppen/ andere Mentalitäten ein.
10. Integrationsfähigkeit j) Er/sie stellt sich problemlos auf neue und veränderte Aufgaben ein und erfüllt sie verantwortungsvoll.
11. Kritikfähigkeit/ Um­setzungsvermögen k) Er/sie bewältigt schwierige Arbeitsbedingungen und/oder hält hohem Arbeitsdruck stand. Man kann sich auf ihn/sie verlassen.
12. Persönliches Auf­treten l) Er/sie spricht Probleme offen an, lässt Meinungen zu, hat Mut zur konstruktiven Auseinandersetzung.
13. Lernbereitschaft m) Er/sie bewältigt schwierige Arbeitsbedingungen und/oder hält hohem Arbeitsdruck stand.
14. Argumentations­vermögen n) Er/sie zeigt Interesse und Einsatzbereitschaft.
15.Zusammenarbeit/ interkulturelle Kom­petenz o) Er/sie integriert sich in das Arbeitsumfeld und findet Akzeptanz unter Kollegen und Vorgesetzten.
16. Dialog- und Konfliktfähigkeit p) Er/sie knüpft selbstständig Kontakte und pflegt sie.

Übung 8. Beantworten Sie die Fragen.

1. Wie wichtig ist das «Karrieremachen» für Sie selbst?

2. Können Sie Menschen verstehen, die Karriere machen könnten, es aber nicht wollen?

3. Können Sie Menschen verstehen, die um jeden Preis Karriere machen wollen?

 

 

Lesen Sie den Text, stellen Sie die Fragen zum Text!

TEXT 7. Kündigungen und gesetzliche Regelungen

Ein Arbeitsverhältnis, dessen Grundlage ein Arbeitsvertrag ist, kann durch eine Kündigung beendet werden. Dabei handelt es sich um eine einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung dem Ver­tragspartner gegenüber.

Man unterscheidet ordentliche und außerordentliche Kündigun­gen.

Laut des Gesetzes gibt es bei einer ordentlichen-Kündigung drei Kün­digungsgründe. Die personenbedingte Kündigung kann wegen Un­fähigkeit des Arbeitnehmers erfolgen, eine verhaltensbedingte Kün­digung kann aufgrund bewussten Fehlverhaltens ausgesprochen werden und eine betriebsbedingte Kündigung liegt begründet in der schlechten wirtschaftlichen Situation der Unternehmung oder wird aufgrund einer wirtschaftlichen Entscheidung ausgesprochen.

Längere Kündigungsfristen dürfen darüber hinaus in Arbeits- ­und Tarifverträgen vereinbart werden. Dabei müssen aber für Ar­beitgeber und Arbeitnehmer dieselben Fristen gelten.

Für Wehrpflichtige, Schwerbehinderte, werdende Mütter und Mütter bis vier Monate nach der Entbindung sowie Arbeitnehmer im Erziehungsurlaub und Betriebsratsmitglieder gilt ein besonderer Kündigungsschutz.

Für die Kündigung vonseiten des Arbeitgebers verlängern sich die Kündigungsfristen in Abhängigkeit zur Betriebszugehörigkeit.

Die außerordentliche Kündigung ist eine fristlose Kündigung. Sie kann von beiden Vertragsparteien erfolgen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Solch ein wichtiger Grund kann beispielsweise Betrug, schwerwiegender Vertragsverstoß oder anhaltende Unpünktlichkeit nach Abmahnung sein.

Wortschatz :

betriebsbedingt – обусловленный производственными требованиями

empfangsbedürftig – требующий вручения

die Kündigung – уведомление об увольнении с работы

wehrpflichtig – военнообязанный

die Willenserklärung – волеизъявление

Lexikalisch-grammatische Aufgaben:

Übung 1. Bilden Sie die Kausalsätze mit den Konjunktionen «weil», «denn». Beginnen Sie immer mit dem Satz «Ich kündige......». Achten Sie auf die Wortfolge.

Muster: Die Arbeit ist langweilig. – 1) Ich kündige, weil die Arbeit langweilig ist.

2) Ich kündige, denn die Arbeit ist langweilig.

1. Ich bin mit dem Chef nicht einverstanden. 11. Mir fehlt die Motivation.
2. Der Weg zur Arbeit ist zu weit. 12. Ich habe eine angeborene Abneigung gegen Arbeit.
3. Die Arbeit interessiert mich nicht mehr. 13. Ich möchte mich vor Verantwortung drücken.
4. Die Kollegen sind nicht nett. 14. Diese Arbeit ist keine richtige Herausforderung für mich.
5. Die Arbeitszeit ist zu lang. 15. Der Chef gibt mir gar keine Möglichkeit, meine Fähigkeiten einzusetzen.
6. Ich bekomme zu wenig Geld. 16. Ich bin mit dem Führungsstil nicht einverstanden.
7. Der Job gefällt mir nicht. 17. Ich bin immer von anderen überwacht und mit Strafe bedroht.
8. Ich bekomme zu wenig Urlaub. 18. Ich suche mehr Verantwortung.
9. Die ganze Firma passt mir nicht. 19. Der Vorgesetzte gibt mir keinen Freiraum zur selbstständigen Gestaltung.
10. Ich muss so viel unnötiges bürokratisches Zeug machen. 20. Ich bin vor allem auf Sicherheit und nicht auf interessante Arbeit ausgerichtet.  

Übung 2. Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Präpositionen.

Betriebsräte werden ___ allen Betrieben ___ mehr als fünf Mitarbeitern gewählt, und zwar jeweils ___ vier Jahre. Der Betriebsrat achtet unter anderem dar___, dass alle Gesetze und Bestimmungen eingehalten werden. Das bezieht sich auch ___ die Tarifverträge. Die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates beziehen sich besonders ___ die Bereiche, die die Arbeitsplätze direkt betreffen. Das sind zum Beispiel:

– Einstellung oder Kündigung ___ Arbeitnehmern

– Vereinbarung ___ Überstunden oder Kurzarbeit

– Festsetzung ___ Prämien- und Akkordlöhnen

– Einsatz ___ neuen technischen Anlagen bzw. Maschinen

– Regelungen ___ Werkswohnungen.

Der Betriebsrat kann Kündigungen nicht verhindern, aber er kann widersprechen, wenn soziale Aspekte nicht berücksichtigt wurden. Das ist der Fall, wenn zum Beispiel ein älterer Familienvater ___ eines jungen, unverheirateten Mitarbeiters entlassen werden soll. Die Betriebsräte werden – wenn nötig – ___ ihrer normalen Arbeit befreit. Sie erhalten aber weiterhin ihren vollen Lohn. Und sie haben auch einen besonderen Schutz ___ Kündigungen.

Übung 3. Schreiben Sie einen Text zum Thema «Mein Wunsch-Beruf». Gehen Sie dabei auf die folgenden Aspekte ein:

– Beschreiben Sie die von Ihnen gewünschte Tätigkeit und die Rahmenbedingungen (Verdienst, Arbeitszeit, Verantwortung, Kontakt zu Mitmenschen usw.)

– Begründen Sie Ihren Wunsch.

 

 




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Дата добавления: 2014-12-27; Просмотров: 1104; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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