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Palatalisierung
Akkommodation der Laute im Redestrom Partielle Angleichung der benachbarten Vokale und Konsonanten im Redestrom heißt Akkommodation. Bei der Akkommodation handelt es sich immer nur um die partielle Angleichung der Laute, denn Laute verschiedener Typen - Vokale und Konsonanten - können sich voll nicht angleichen. Im Deutschen ist die Akkommodation weniger verbreitet als die Assimilation. Da die deutschen Vokale stärker sind als Konsonanten, beeinflussen vor allem sie die Konsonanten, nicht umgekehrt. Die wichtigsten Arten der Akkommodation sind die Palatalisierung und die Labialisierung. In beiden Fällen handelt es sich um die Einwirkung der betonten Vokale auf die vorhergehenden Konsonanten, z.B.: aus Köln [k°oeln], der Kuchen [k°u:xņ]. Bei der Palatalisierung wird der Konsonant unter der Einwirkung des Vorderzungenvokals etwas weicher als sonst gesprochen, vergl.: g ab und g eben, der K uchen und die K inder. Die Palatalisierung ist jedoch gering und unterscheidet die Wortbedeutungen nicht. Die betonten labialisierten Vokale verändern leicht die Lippenstellung der benachbarten Konsonanten, d.h. die Konsonanten bekommen eine zusätzliche Artikulation: Sie werden mit leicht gerundeten Lippen gesprochen, doch dieses Merkmal verändert ebenfalls die Bedeutung des Wortes nicht, z.B.: suchen [z°u:xņ], tot [t°o:°t]. Dabei wirken die deutschen labialisierten Vokale in beiden Richtungen, nach vorn und nach hinten, so dass man von der progressiven und regressiven Labialisierung der deutschen Konsonanten sprechen kann. Im Russischen ist die Akkommodation stärker verbreitet als im Deutschen, dabei erfolgt die Einwirkung der Laute beiderseitig. Die Vokale wirken auf die Konsonanten und die Konsonanten auf die Vokale. So ist, z.B. die Palatalisierung im Russischen viel deutlicher ausgeprägt als im Deutschen, dazu ist sie bedeutungsunterscheidend: стал - сталь [стал] — [стал,],угол - уголь ['угъл] — ['угьл,]. Die harten velaren Konsonanten können im Russischen die Artikulation der Vokale nach hinten verschieben, z.B.: Иду к Ире [к'ыр,ь], из изб [ыз'ысп]. Diesen Prozess nennt man Velarisierung. Diese Art Akkommodation fehlt im Deutschen. Die Labialisierung der russischen Konsonanten durch die Lippenvokale erfolgt nur regressiv und ist schwächer ausgeprägt als im Deutschen, z.B.: тр°убы, т°олпы. Unter Palatalisierung versteht man die Erweichung des Konsonanten. Sie entsteht durch die Koartikulation, d.h. durch die Einwirkung der Vorderzungenvokale auf die folgenden Konsonanten. Dadurch bekommen die Konsonanten eine zusätzliche Artikulation: die Mittelzunge hebt sich leicht an den harten Gaumen. Der sprachliche Wert der Palatalisierung und ihr Ausmaß sind in verschiedenen Sprachen unterschiedlich. Im Russischen, Belarussischen, Polnischen ist die Palatalisierung sehr verbreitet und sprachlich relevant, d.h., die verändert die Bedeutung des Wortes: в ол - в ел, б ыл - б ил, ста л - ста ль. Fast alle russischen und belarussischen harten Konsonanten haben im Sprachsystem weiche Paarglieder mit Phomenwerf. [н] - [н'], [д] - [д'], [л] - [л'] usw. Im Deutschen gibt es leicht palatalisierte Laute, aber keine palatalen Konsonantenphoneme, d.h., die Palatalisation unterscheidet in dieser Sprache die Wortbedeutungen nicht. Die deutschen Konsonanten werden durch die Vorderzungenvokale leicht palatalisiert, vgl: die Gabe [' g a:bə] und geben ['ge:bņ], doch diese geringe Palatalisierung bleibt sprachlich irrelevant. Beim Deutschsprechen müssen wir darauf achten, dass die Konsonanten vor den Vorderzungenvokalen nicht zu weich gesprochen werden, wie wir das aus der Muttersprache gewohnt sind.
Дата добавления: 2015-05-31; Просмотров: 2994; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы! Нам важно ваше мнение! Был ли полезен опубликованный материал? Да | Нет |