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Nach Thomas Straubhaar




Deutsche Wirtschaft.

Deutschland zählt zu den Industrienationen der Welt und ist nach den USA und Japan die drittgrößte Volkswirtschaft. Mit 82,3 Millionen Einwohnern ist Deutschland auch der größte und wichtigste Markt in der Europäischen Union (EU). Im Jahr 2007 wurde in Deutschland ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2423 Milliarden Euro erwirtschaftet, was einer Summe von 29455 Euro pro Kopf entspricht. Diese Leistung beruht vor allem auf dem Außenhandel. Mit einem Exportvolumen von 969 Milliarden Euro (2007), mehr als einem Drittel des Bruttonationaleinkommens, ist Deutschland weltweit der größte Exporteur von Gütern. 2007 wurde Deutschland zum fünften Mal „Exportweltmeister“. Dadurch ist Deutschland wie kaum ein anderes Land wirtschaftlich global ausgerichtet und stärker als viele andere Länder mit der Weltwirtschaft verflochten. Mehr als jeder vierte Euro wird im Export von Waren und Dienstleistungen verdient – mehr als jeder fünfte Arbeitsplatz hängt vom Außenhandel ab. Die wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland sind das Ruhrgebiet (Industrieregion im Wandel zum Hightech- und Dienstleistungszentrum), die Großräume München und Stuttgart (Hightech, Automobil), Rhein-Neckar (Chemie), Frankfurt am Main (Finanzen), Köln, Hamburg (Hafen, Airbus-Flugzeugbau, Medien), Berlin und Leipzig.

In jüngster Zeit hat die deutsche Wirtschaft einen robusten konjunkturellen Aufschwung erlebt – im Jahr 2007 wuchs sie um 2,5 Prozent. Mit 8,4 Prozent fiel der Anstieg der Unternehmensinvestitionen zudem besonders deutlich aus. Mit dem Wirtschaftswachstum, das von Wachstumsimpulsen sowohl aus dem Ausland als auch aus dem Inland profitiert, geht eine Verminderung der Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen einher. Im Dezember 2007 lag sie bei 3,4 Millionen – das war der niedrigste Dezember-Stand seit 1992. Für diese positive wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Entwicklung gibt es eine Reihe von Faktoren. Die Wirtschaftspolitik hat die so genannten Rahmenbedingungen verbessert und die Unternehmen haben ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. So wurden die Lohnzusatzkosten gesenkt, der Arbeitsmarkt flexibilisiert und Bürokratie abgebaut. Außerdem trat 2008 die Reform der Unternehmenssteuer in Kraft. Damit werden die Firmen weiter deutlich entlastet. Die Unternehmer haben gleichzeitig Einkaufs- und Kostenstrukturen optimiert, in innovative Produkte investiert und sich fit für den Wettbewerb gemacht.

5.1. Auslandsinvestitionen: Attraktiver Standort

Aus Sicht internationaler Investoren gehört Deutschland zu den attraktivsten Standorten weltweit. Das ergeben jüngste Umfragen unter internationalen Managern sowie Studien international renommierter Beratungsunternehmen. In einer Studie von 2007 hat die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young die Attraktivität des Wirtschaftsraums Europa untersucht. Demnach kann sich Deutschland aus Sicht ausländischer Manager als führender Standort in Europa behaupten. Im internationalen Standortvergleich schneidet Deutschland besonders gut bei Forschung und Entwicklung, bei der Qualifizierung seiner Arbeitskräfte und der Logistik ab. Dazu kommen die zentrale geografischen Lage, die Infrastruktur, die Rechtssicherheit und die Arbeitskräfte. Zwischen 1997 und 2006 wurden in Deutschland 473 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen getätigt, darunter Großinvestitionen von Konzernen wie General Electric oder AMD. Damit rangiert Deutschland auf Rang fünf unter den Ländern mit den größten ausländischen Direktinvestitionen. Als wesentliches Plus wird die Qualifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betrachtet. Rund 81 Prozent der Beschäftigten verfügen über eine Berufsausbildung, 20 Prozent von ihnen haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Ein weiterer Pfeiler für das hohe Qualifikationsniveau ist das „duale System“ der Berufsausbildung, das innerbetriebliche mit schulischer Ausbildung verbindet und eine anerkannt hohe Ausbildungsqualität hervorbringt.

Technologieführer in vielen Branchen

In vielen zukunftsträchtigen Technologien mit hohen Wachstumsraten gehört Deutschland ebenfalls zu den führenden Nationen. Dazu zählen die Biotechnologie, die Nanotechnologie, die Informationstechnologie und die vielen Hochtechnologiebereiche der einzelnen Sektoren (Biometrie, Luft- und Raumfahrt, Elektrotechnik, Logistik). Auf den Weltmärkten gut positioniert präsentiert sich auch die deutsche Umwelttechnologiebranche (Windenergie, Photovoltaik, Biomasse), wobei die Windenergieanlagenhersteller über einen Weltmarktanteil von 50 Prozent verfügen. Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ist nach Fahrzeugbau und Elektrotechnik/Elektronikindustrie bereits der drittgrößte Wirtschaftszweig. In der Bio- und Gentechnologie ist Deutschland neben den USA der stärkste Standort und in der Nanotechnologie besitzt Deutschland in vielen Feldern heute schon einen Wissensvorsprung.

Das Fundament für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bilden dabei nicht nur die im Deutschen Aktienindex (DAX) notierten Großunternehmen wie Siemens, Volkswagen oder BASF, sondern Zehntausende kleiner und mittelständischer Firmen (bis 500 Beschäftigte) des verarbeitenden Gewerbes, insbesondere des Maschinenbaus, der Zulieferindustrie, aber auch der wachsenden Zukunftsbereiche der Nano- und Biotechnologie. Der Mittelstand beschäftigt mit über 20 Millionen Menschen die meisten Arbeitnehmer und stellt zudem die überwiegende Anzahl an Ausbildungsplätzen für junge Menschen.

 




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Дата добавления: 2014-01-07; Просмотров: 362; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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