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Das dritte Reich 1933-1945




Die Weimarer Republik.

Durch die Novemberrevolution 1918 wurde Deutschland eine Republik. Am 9. November 1918 übernahm der Sozialdemokrat Friedrich Ebert die Regierung. Im Januar 1919 fanden Wahlen zur Nationalversammlung statt. Das war der Anfang einer parlamentarischen Demokratie in Deutschland, denn auch die Frauen wählten zum ersten Mal auch mit. Das Parlament trat in Weimar zusammen und wählte Friedrich Ebert zum ersten Reichspräsidenten. Im August 1919 wurde die Verfassung der Weimarer Republik in Kraft gesetzt.

Der Friedensvertrag von Versailles brachte dem Land große Gebietsverluste. Deutschland durfte nur noch ein keines Berufsheer halten und musste riesige Reparationsleistungen auf sich nehmen. In den ersten fünf Jahren war die Weimarer Republik durch innere Wirren, einen wirtschaftlichen Niedergang (Inflation) und die französische Besetzung des Ruhrgebiets schwer bedroht. Erst 1924 gab es eine Beruhigung und bald sogar einen wirtschaftlichen Aufschwung. Außenminister Stresemann bahnte ein besseres Verhältnis vor allem zu Frankreich an, und Deutschland wurde Mitglied des Völkerbundes (1926).

Die Weltwirtschaftskrise seit 1929 zog das deutsche Volk sehr in Mitleidenschaft; überall herrschte Massenarbeitslosigkeit. Die radikalen Parteien nutzten die Enttäuschung der Deutschen, um gegen die Republik zu hetzen. Die demokratischen Parteien konnten sich nicht mehr auf ein gemeinsames Regierungsprogramm einigen. Die Regierungen mussten mit Hilfe von Notverordnungen regieren. In den Wahlen zwischen 1930 und 1933 gewannen die antidemokratischen Parteien an Stimmen. Schließlich berief Reichspräsident Hindenburg am 30. Januar 1933 Adolf Hitler, den Führer der Nationalsozialisten, zum Reichskanzler, was den Zusammenbruch der Weimarer Republik markierte.

Hitler erhielt vom Reichstag ein befristetes Ermächtigungsgesetz, aber er beseitigte Schritt für Schritt alle Einrichtungen, die ihm die Alleinherrschaft hätten streitig machen können. Öffentliche Arbeitsvorhaben und die beginnende Rüstung beseitigten die Arbeitslosigkeit und brachten eine wirtschaftliche Besserung. Die Fesseln des Versailler Vertrags wurden durch verschiedene Maßnahmen und Entwicklungen gesprengt, z.B.: 1935, allgemeine Wehrpflicht und Aufrüstung; 1936, Besetzung der Rheinlande und Bündnisse mit Italien und Japan; 1938, Anschluß Österreichs und des Sudetenlandes ans Reich. Diese Erfolge sicherten Hitler die begeisterte Stimmung des größten Teils des Volkes und ließen viele Menschen über Gesetzlosigkeit und Brutalitäten seines Regimes hinwegsehen.

Innerhalb kurzer Zeit hat Hitler eine Diktatur errichtet. Parteien und Gewerkschaften wurden verboten. Politische Gegner und Minderheiten wurden aus ideologischen, rassischen und anderen Gründen diskriminiert, verfolgt und in den Konzentrationslagern interniert. Die Nürnberger Gesetze von 1935 gaben dem Judenhass der Nationalsozialisten eine juristische Form. In der Reichspogromnacht am 10. November 1938 zerstörte ein nationalsozialistischer Mob zahlreiche Synagogen und Geschäfte der Juden. Die Wannseekonferenz 1942 gab schließlich das Startsignal für den Massenmord aller Juden im nationalsozialistisch beherrschten Europa. Die Namen wie Auschwitz, Majdanek und Treblinka wurden zu Synonymen für unfassbare Grausamkeit und Barbarei.

Hitler plante von Anfang an einen Eroberungskrieg. Mit dem Überfall auf Polen begann Deutschland am 1. September 1939 den Zweiten Weltkrieg. In etwas mehr als zwei Jahren eroberte Hitler-Deutschland fast ganz Europa. Sein Vorstoß nach Russland bis vor Moskau brachte jedoch keine Entscheidung. Im Winter 1942/43 erlitten die deutschen Truppen bei Stalingrad eine entscheidende Niederlage. 1944 misslang der Versuch eines Widerstandskreises, die Hitlerherrschaft zu beseitigen (Attentat des Grafen Stauffenberg). Widerstandskampf gegen die Hitlermacht wuchs auch unter den jungen Leuten (als Beispiel kann man die antifaschistische Studentengruppe „Die Weiße Rose“ nennen). Die deutschen Heere wurden im Osten, Süden und Westen immer weiter zurückgedrängt. Am 8. Mai 1945 endete der Krieg mit der Kapitulation Deutschlands. Hitler hatte zuvor Selbstmord begangen. 50 Millionen Tote, halb Europa in Schutt und Asche – das war die Bilanz, die Hitlers Plan eines „Tausendjährigen Reiches“ hinterließ.




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Дата добавления: 2014-01-07; Просмотров: 458; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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