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Auf dem Weg zu einem wiedervereinigten Deutschland
Die Teilung Deutschlands seit 1945. Nach der Kapitulation übernahmen die vier Siegermächte USA, England, Frankreich und die Sowjetunion (Alliierte) die Regierungsgewalt in Deutschland und teilten es in vier Besatzungszonen und die Hauptstadt Berlin in vier Sektoren auf. Die deutschen Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie wurden polnischer und sowjetischer Verwaltung unterstellt. 11 Millionen Deutsche aus diesen Gebieten mussten als Flüchtlinge und Heimatvertriebene im restlichen Deutschland unterkommen. Die Regierung Deutschlands durch den "Alliierten Kontrollrat" endete 1948, und der wachsende politische Gegensatz zwischen den beiden Großmächten Sowjetunion und USA führte zur Teilung Deutschlands. 1949 entstand in Westdeutschland die Bundesrepublik Deutschland (die BRD) mit einer demokratisch-parlamentarischen Verfassung und Bonn als Hauptstadt, und in Ostdeutschland wurde die Deutsche Demokratische Republik (die DDR) mit Ostberlin als Hauptstadt gegründet. Die beiden Staaten entwickelten sich nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich sehr unterschiedlich. In der BRD führten die soziale Marktwirtschaft, Währungsreform (1948) und finanzielle Hilfe durch die USA (Marshallplan) zu einem schnellen wirtschaftlichen Aufschwung, der Mitte der 50er Jahre als „Wirtschaftswunder“ bezeichnet wurde. Unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (bis 1963) trat sie 1954 westlichen Verteidigungsbündnissen bei und bildete mit Frankreich, Italien und den Benelux-Staaten die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Auch die staatlich gelenkte Planwirtschaft der DDR erreichte einen wirtschaftlichen Aufschwung, wenn auch später als die Bundesrepublik und in geringerem Ausmaß. Wegen der erheblichen Einschränkungen in allen Lebensbereichen durch Staat und Regierung (keine Reisefreiheit, die Bespitzelung durch das Ministerium für Staatssicherheit – Stasi) flüchteten bis 1961 etwa drei Millionen Bewohner der DDR in den Westen. Um dies zu verhindern, wurde seit 1952 zunächst die Grenze nach Westdeutschland so ausgebaut, dass sie kaum zu überwinden war. Am 13. August 1961 wurde dann auch die Sektorengrenze in Berlin durch den Bau einer hohen Mauer zu einer Sperre ausgebaut. Niemand konnte sich vorstellen, dass die Berliner Mauer einmal fallen würde. Die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten waren anfänglich sehr gespannt. Besonders von westdeutscher Seite hielt man an der Behauptung des Alleinvertretungsanspruchs für Deutschland und am Ziel der Wiedervereinigung fest, während man in der DDR um politische Anerkennung als unabhängiger deutscher Staat bemüht war. Erst die Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel ermöglichte 1969 die staatsrechtliche Anerkennung der DDR und ein Angebot, auf Gewalt zwischen den beiden deutschen Staaten zu verzichten. Weitere offizielle Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik und der DDR führten 1973 zum Abschluß des Grundvertrages. Dies war ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Staaten. Er legte den Grundstein für die Gleichberechtigung der beiden deutschen Staaten und führte im Herbst 1973 zur Aufnahme beider Staaten in die UNO. Nach Einsetzen der sowjetischen Reformpolitik seit 1985 veränderte sich das politische Klima auch in der DDR. Die Der wachsende Druck im Innern entlud sich 1989 zuerst in einer wachsenden Fluchtwelle. Anlässlich der 40-Jahr-Feiern entstanden dann Massendemonstrationen, und am 9. November 1989 wurde die Grenze zur BRD geöffnet. Diese "friedliche Revolution" (auch „die Wende“ genannt) führte zum Rücktritt der Regierung Erich Honeckers und zur Auflösung der Regierungspartei SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands). Am 1. Juli 1990 (damals war der Chef von der CDU –die Christlich- demokratische Union – lHelmut Kohl der Bundeskanzler) trat die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion der beiden Teile Deutschlands in Kraft. Und am 3. Oktober 1990 wurde endgültig die Wiedervereinigung vollzogen. Seitdem ist der 3. Oktober der deutsche Nationalfeiertag und Berlin ist wieder die Hauptstadt des vereinten Deutschlands.
4. Das Politische System der BRD ( http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de) Nach Jürgen Hartmann Das politische System der Bundesrepublik Deutschland verkörpert das zweite demokratische System in der deutschen Geschichte. Die Gründungsmütter und -väter der Bundesrepublik zogen in ihrer neuen Verfassung, dem Grundgesetz, die Lehren aus dem Scheitern der ersten Demokratie, der Weimarer Republik, und der nationalsozialistischen Diktatur. Die Bundesrepublik Deutschland war ein Kind des Krieges. Und die Demokratie sollte 1949 zunächst nur im westlichen Teil des in zwei Staaten gespaltenen Deutschlands Fuß fassen. Doch das zunächst als Provisorium konzipierte Grundgesetz hielt am Ziel der Wiedervereinigung „in freier Selbstbestimmung“ fest. Die zweite deutsche Demokratie erwies sich als Erfolg. Für diesen Erfolg gab es viele Gründe: Die Wertschätzung der freiheitlichen Lebensweise nach der Diktatur und das Streben nach Akzeptanz durch die demokratischen Nachbarn gehörten dazu. Aber auch das Grundgesetz hat seinen Anteil an diesem Erfolg. Als die Teilung Deutschlands nach über 40 Jahren zu Ende ging, wurde das Grundgesetz 1990 zur Verfassung des vereinigten Deutschlands.
Дата добавления: 2014-01-07; Просмотров: 626; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы! Нам важно ваше мнение! Был ли полезен опубликованный материал? Да | Нет |