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Geb- -om




Geb- -o- -m

Geb- -o- -m

Deklination der Substantive

Die Kategorien des Substantivs

DAS SUBSTANTIV

DAS MORPHOLOGISCHE SYSTEM DES ALTHOCHDEUTSCHEN SUBSTANTIVS, ADJEKTIVS, PRONOMEN

Das Althochdeutsch bleibt wie das Urgermanische eine flektierende Sprache. Sein morphologisches System evoluiert ziemlich langsam und bewahrt die meisten Kennzeichnen des Urgermanischen.

Das Substantiv hatte im Althochdeutschen dieselbe grammatische Kategorien wie heute — des Genus, des Numerus, des Kasus.

Genera. Man unterscheidet im Althochdeutschen:

Maskulinum

Femininum

Neutrum

Numerus. Man unterscheidet im Althochdeutschen Singular und Plural.

Kasus. Im Althochdeutschen sind 5 Kasus erhalten geblieben:

Nominativ

Genitiv

Dativ

Instrumentalis

Akkusativ

Der Gebrauch und die Bedeutung vom Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ stimmen im wesentlichen der deutschen Gegenwartssprache überein. Aber das Ahd-e hat auch einige Besonderheiten:

1) Der Genitiv hat im Althochdeutschen einen weitaus größeren Gebrauch als heutzutage.

2) Einige Deklinationstypen besitzen noch den Instrumentalis. Aber im Verlaufen der althochdeutschen Zeitperiode fiel dieses Kasus mit dem Dativ zusammen und begann allmählich zu verschwinden.

Das Substantiv bestand im Germanischen aus 3 Morphemen:

Stamm

Wurzel + stammbildendes Suffix(Thema) + Flexion (Endung)

Übergangsperiode:

Flexion

Wurzel + stammbildendes Suffix(Thema) + Flexion (Endung)

Althochdeutsch:

Wurzel + Flexion

Im Althochdeutschen beeinflußte das stammbildende Suffix die Endung des Wortes. Je nach dem Typ des Themas sprechen wir von vokalischer und konsonantischen Deklination.

Schon in ahd. Zeitperiode begannen die Substantive ihre stammbildenden Suffixe allmählich zu verlieren. Sie verschmolzen mit den Kasusendungen des Substantivs zu einem einheitlichen Morphem oder überhaupt verschwinden.

Aber trotz dieser Prozesse bleibt der Einfluß der ide. Stammbildung auf die Flexion der Substantive im Althochdeutschen noch sehr stark.

Die heutige starke Deklination der Substantive entwickelte sich aus der ehemaligen vokalischen Deklination, schwache dagegen aus der konsonantischen Deklination.

Zu den vokalischen Stämmen gehörten im Althochdeutschen:

a-Stämme m. tag, n. wort

ja-Stämme m. hirti, n. kunni (Geschlecht).

wa-Stämme m. sneo (Schnee), n. kniu (Knie)

i-Stämme m. gast, f. kraft

o-Stämme f. erda, zala

jo-Stämme f. suntea (Sünde)

Konsonantische Stämme:

r-Stämme m. fater, f. muoter

n-Stämme m. fiant (Feind)

 

Zu den produktivsten Typen unter den ehemaligen vokalischen Stämmen gehörten:

die a-Deklination (sie entspricht der ide. o-Deklination).

Der a-Deklination gleichen sich die kleinen Gruppen der ja-Deklination und wa-Deklination an.

Zu dieser Deklination gehören Maskulina und Neutra (m. tag, berg, fisk, kuning n. wort, lamb, jar, honag)

Das Paradigma dieser Deklination sieht so aus:

Sg. Pl.

N. — -a

G. -es -o

D. -e -um

Ak. — -a

I. -u —

 

 

  Maskulina Neutra
Sg.N. tag stein wort
G. tag-es stein-es wort-es
D. tag-e stein-e wort-e
A. tag stein wort
I. tag-u stein-u wort-u,-o
Pl. N. tag-a stein-a wort
G. tag-o stein-o wort-o
D. tag-om (-un, -on) stein-um -om wort-um -un,-on
A. tag-a stein-a wort

Nur im Nominativ und Akkusativ Plural beobachten wir stammbildendes Suffix a, aber dieses Suffix tritt schon in diesen Fällen als eine Endung aus.

Die Deklinationstype ja- und wa- haben dieselben Endungen aber im Unterschied bewahren sie in allen Kasusen stammbildende Suffixe ja oder wa:

  ja-Stämme wa-Stämme
  Mask- Neutra Mask. Neutra
Sg.N. hirt-i kunn-i sê-o mel-o
G. hirt-es,-ies kunn-es sê-wes mel-wes
D. hirt-e,-ie kunn-e sê-we mel-we
A. hirt-i kunn-i. sê-o mel-o
I. hirt-u kunn-u    
Pl. N. hirt-a kunn-i sê-wa mel-o
G. hirt-o kunn-eo,- sê-wo mel-wo
D. hirt-im, -um kunn-im -um sê-wum mel-wum
A. hirt-a kunn-i sê-wa mel-o
           

Die zweite selbständige Deklinationstyp ist die i- Deklination.

Zu dieser Deklination gehören im Ahd nur Maskulina und Feminina (m. gast, apful, wirt

f. kraft, anst, stat)

Die Maskulina werden im Singular nach den a-Typ flektiert: (Beispiele s. Tabelle oben)

Charakteristisch für diese Deklination ist der Umlaut des Wurzelvokals unter dem Einfluß des nachfolgenden i.

  o-Stämme jo-Stämme i-Stämme u-Stämme
  Feminina Maskulina Feminina Maskulina
Sg.N. geb-a, sunt-ia,-ea gast stat sun-us
G. geb-a,-u, -o sunt-ia,-ea gast-es stet-i sun-u
D. geb-u, -o sunt-iu gast-e stet-i sun-aus
A. geb-a sunt-ia,-ea gast stat sun-au
I. gast-u stet-iu
Pl. N. geb-a sunt-ia,-ea gest-i stet-i sun-jus
G. geb-ono sunt-eono gest-o stet-o sun-uns
D. gebom sunt-om gest-im stet-im sun-iwe
A. geb-a sunt-ia,-ea. gest-i stet-i sun-um

Zur o-Deklination gehören die Substantive des weiblichen Geschlechts (f. erda, geba, zala) (s. Tabelle oben)

Im G., D Pl. weisen die Substantive dieser Deklination die gleichen Formen mit n-Deklination auf.

Konsonantische Stämme

Der produktivste Typ — n-Stämme. Dazu gehören Substantive aller 3 Geschlechter

m. namo, hano, garto

f. zunga, sunna, bluoma

n. herza, ora, ouga

n-Stämme r-Stämme nt-St. ir-St.

Maskulina Neutra Fem. Mask. Fem. Neutra

Sg. N. nam-o oug-a zung-a bruod-er friunt lamb

G. nam-en,-in oug-en zung-un bruod-er friunt-es lamb-es

D. nam-en,-in oug-en zung-un bruod-er friunt,-e lamb-e

A. nam-on,-un oug-a zung-un bruod-er friunt lamb

I. — — — —- - lamb-u

Pl. N. nam-on,-un oug-un zung-un bruod-er friunt,-a lemb-ir

G. nam-ono oug-ono zung-ono bruod-ero friunt-o lemb-iro

D. nam-om oug-om zung-om, bruoderum friuntum lemb-irum
-on -un,on -un

A. nam-on,-un oug-un zung-un. bruod-er friunt,-a lemb-ir




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Дата добавления: 2014-01-06; Просмотров: 930; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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