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Der komplexe Satz




Gruppe

Und 3. Klassen von schwachen Verben

Klasse von schwachen Verben

Das Präsens der schwachen Verben der 1. Klasse wird gleich dem Präsens der starken Verben gebildet:

z.B. teilen

Sg. 1. teil-u, -o Pl. 1. teil-amês, -emês,

2. teil-is(t) 2. teil-et

3. teil –it 3. teil-e-nt,

Im Präteritum hängt das Schicksal des stammbildenden Suffixes – i von der Quantität des Wurzelmorphems ab. Wenn die Silbe bei den Verben der 1. Klasse offen ist, so haben die Verben im Präteritum und Partizip II keine Endung. Wenn die Silbe geschlossen ist, so beobachten wir Suffix – i.

Personalendungen des schwachen Präteritums:

Sg. 1. -a Pl. 1. -um

2. –os(t) 2. -ut

3. -a 3. -un

Die schwachen Verben der 2. und 3. Klassen haben in allen Formen die stammbildenden Suffixe –o bzw. –e.

Das Präsens dieser Verben wird nach folgendem Modell gebildet:

Wurzelmorphem + stammbildendes Suffix + Flexion

lobon sagen

Sg. 1. lob-ô-m -ôn sag-ê-m –ôn

2. lob-ô-s(t) sag-ê-s(t)

3. lob-ô-t sag-ê-t

Pl. 1. lob-ô-mês sag-ê-mês

-ôn, -ôên

2. lob-ô-t sag-ê-t –t

3. lob-ô-nt sag-ê-nt –nt

Das Präteritum der schwachen Verben der 2. und 3. Klasse wird nach folgendem Schema gebildet

Wurzelmorphem + stammbildendes Suffix + Suffix des Präteritums - t- + Flexion

 

Sg. 1. lob-ô-t-a sag-ê-t-a

2. lob-ô-t-ôs sag-ê-t-ôs

3. lob-ô-t-a sag-ê-t-a

Pl. 1. lob-ô-t-um sag-ê-t-um

2. lob-ô-t-ut sag-ê-t-ut

3. lob-ô-t-un sag-ê-t-un

Partizip II

gi-lob-o-t gi-sag-e-t

 

Unregelmäßige Verben

Im Althochdeutschen gehören dazu

1. Gruppe tuon, gen, sten

Die Verben haben keinen Themavokal (stammbildendes Suffix). Außerdem haben sie im Präsens in der 1. P.Sg. eine archaische Personalendung –m. Diese Endung kann man auch in den anderen ide. Sprachen finden.

Z.B. старосл. есмь

lat. sum

Präsens

tuon gên stên

Sg. 1 tuo-n gâ-m, gê-n. stê-n

2 tuo-st, tûis gê-s(t) stê-m

3. tuo-t gê-t stê-s(t)

Pl. 1. tuo-mês gê-mês stê-mês

2. tuo-t gê-t stê-t

3. tuo-nt gê-nt stê-nt

Das Wurzelmorphem dieser Verben ist auch eigenartig. Es endet auf einen Vokal.

Das Verb tuon hat im Präteritum eine Reduplikation. Wir bekommen die Form teta.

Präteritum

Sg. 1. teta Pl. Pl. 1. tâtum(ês)

2 tâti 2. tâtu(n)t

3 teta 3. tâtun

Partizip II — gitan

wesan, sin > sein

Am Paradigma dieses Verbs beteiligen sich 3 verschieden Wurzelmorpheme:

Bei der Pluralbildung kommen 2 ide. Wurzel vor:

1) es (asl. есмъ, dt. ist, rus. есть, lat. esse, ukr. є)

2) bhu (asl. быть, dt. bin, bist, ukr. був)

3) Im Präteritum und Partizip II beteiligt sich die 3. Wurzel wes. Das ist nur germanische Wurzel.

Präsens Präteritum

 

Sg. 1. bim,bin Sg. 1 was

2. bist 2. wâri

3. ist 3. was

Pl. 1. birum Pl. 1. wârum

2. birut 2 wâru(n)t

3. sint 3. wârun

Die Verben Präterito – Präsentia

Diese Verben bilden die präsentische Formen nach dem Muster des starken Präterits. Zu dieser Gruppe gehören im Althochdeutschen mehr Verben als heute:

ahd. wizzan (wissen), eigan (besitzen, haben), unnan (gönnen), kunnan (können), durfan (dürfen), mugan (mögen), muozzan (müssen)

die unpersönlichen Verben tuog (es hilft), ginah (es genügt)

das defektive Verb gitar (ich wage) – Prät. Sg. gitorsta.

Ihre kennzeichen sind:

1) Die Nullflexion in der 1. und 3. P. Sg.

2) Diese Verben weisen dieselbe Stufen des Ablauts auf wie die starken Verben.

z. B. 1. Ablautsreihe

steigan — steig — stigum — gistigan

weiz — wizzum

2. Ablautsreihe

helfan — half — hulfum — giholfan

darf — durfum

kann — kunnum

Die präsentischen Formen weiz, darf, scal, mag, muoz sind die alten Präterita Singular. Der Infinitiv dieser Verben ist kaum belegt. Das Partizip II kommt in ahd. Texten auch selten vor.

Infinitiv Präsens Präterit PartizipII

wizzan «wissen» weiz\wizzun wissa\ giwizzan

wista\westa

durfan «dürfen» darf\durfun dorfta —

kunnan «können» kan\kunnun konda —

— «müssen» muoz\muozun muosa, muosta —

scolan «sollen» scal\sculun scolta —

magan\ «mögen» mag\magun, mahta, —

mugan mugun mohta

— «es taugt, toug\tugun tohta —

hilft»

— «wagen» gitar\giturrun gitorsa —

unnan «gönnen» an\unnun onda —

— «es genügt» ginah — —

— «wir haben» \eigun eigan —

Hauptcharakterzüge des althochdeutschen Satzbaus.

Der einfache Satz.

Das typische Satzmodel im Althochdeutschen ist eine zweigliedrige Struktur mit Subjekt und Prädikat:

z.B. Elias stírit pî den êuuigon lîp.(Elias kämpft für das ewiges Leben)

Zwar findet man in ahd. Texten ellyptische Sätze mit ausgelassenem Subjekt, doch diese entsprechen meistens dem lateinischen Originaltext.

Die unbestimmt-persönlichen Belege mit dem Pronomen man sind in den ahd. Texten noch bei weitem nicht eindeutig.

z.B. Mit gêru scal man gebe infâhan.

(Mit dem Speer soll ein Mann die Gabe empfangen.

Mit dem Speer soll man die Gabe empfangen)

Die unpersönlichen Sätze erhalten bereits im Althochdeutschen zweigliedrige Struktur:

z.B. Ez ist spâti. (Es ist spät).

Vgl. ukr. Смеркає.

lat. Pluit — Es regnet.

Die Wortfolge.

Der ahd. Satz besitzt noch eine relativ freie Wortfolge. Das Subjekt kann die erste Stelle einnehmen oder dem Prädikat nachgestellt werden. Die zweite Stelle im einfachen Aussagesatz ist nicht immer durch das finite Verb besetzt. (es kann die Schluß- oder die Anfangsstellung besetzen).

Im Fragesatz ohne Fragewort ist die Anfangsstellung des Prädikats die häufigste.

Für die Verneinung wird im Ahd. das Partikel ni (ne) gebraucht: Als zusätzliche Negationsmittel fungieren auch nioman, niowiht, nieht (nicht).

Im Unterschied zum Nhd. kommt im Ahd. die doppelte Verneinung nicht selten vor.

Schon die ersten althochdeutschen Sprachdenkmäler erhalten verschiedene Typen komplexer sätze: (Subjekt-, Objekt-, Prädikativ-, Adverbial- und Attributtsätze).

Die Satzverbindung hat im Althochdeutschen zwei Hauptmodelle:

1) die konjunktionslose Satzverbindung der Teilsätze sind nur durch Intonation miteinander verbunden;

2) mit konjunktionalen Verbindung der Teilsätze. Die gebräuchlichsten Konjunktionen sind:

3) inti (und), ioh (und), ouh (auch), doh (doch), aher (aber), odo (oder).

Das Satzgefüge

Das Ahd-e besitzt Gliedsätze für alle Satzglieder d.h. Subjekt, Objekt, Prädikativ, Adverbial und Attribut. Diese Gliedsätze werden durch Relativpronomen hwer, war, ther, thiu, thaz oder Konjuktionen thaz (dass); oba (ob); tho, thar, sô (da); after thiu (nachdem), er (ehe); mit thiu (während) u.a eingeleitet.




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Дата добавления: 2014-01-06; Просмотров: 759; Нарушение авторских прав?; Мы поможем в написании вашей работы!


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